Green City Energy beschleunigt Energiewende mit neuem Grünstrom-Tarif
Nur weniger als ein Prozent des in Deutschland im Rahmen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) produzierten Ökostroms schafft es direkt vom regenerativen Kraftwerk zum Verbraucher, so der Münchner Ökostromanbieter Green City Energy AG am 14.02.2018 in einer Medienmitteilung. Der restliche Grünstrom fließt über die Strombörse an den Endkunden – vergütet nach den festen Einspeisetarifen des EEG. Ein Umweg, der aus Sicht des Projektierers nicht mehr vollends notwendig ist. Für ihre ersten Windkraftanlagen setzen die Münchner auf ein direktes Produzenten-Abnehmner-Verhältnis. Damit treibt das Energieunternehmen nicht nur ihre Idee der dezentralen Energiewende weiter voran, sondern macht sich auch Stück für Stück unabhängig von politischen Entscheidungen. Ein Weg, der bereits erste Befürworter findet. Die Umweltdruckerei Ulenspiegel aus Andechs setzt seit Anfang des Jahres auf den Ökostrom-Tarif „Green City Power“.
313.249.917 kWh Ökostrom produzieren die 323 Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen der Green City Energy AG im Schnitt im Jahr. Mit dem Ökostrom-Tarif „Green City Power“ steigt das Unternehmen auch in die Vermarktung des eigens produzierten Grünstroms ein. „Ein Großteil des Stroms, der hierzulande als Ökostrom vermarktet wird, bringt den notwendigen Ausbau und die aktive Einbindung der Erneuerbaren Energien nicht wirklich voran“, erklärt Michael Renninger, Geschäftsführer der Green City Power GmbH.
Der Ökostrom-Tarif von Green City Energy setzt neue Akzente: Dieser stammt nicht nur zu 100 Prozent aus regenerativen Energien, sondern auch bis zu 30 Prozent aus den unternehmenseigenen Windparks in Bayern und dem Saarland. Die weitere Menge wird aus drei deutschen Wasserkraft-Bestandsanlagen abgedeckt. Die meisten Ökostrom-Produzenten nehmen die klassische Form der Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell mit festgelegten EEG-Fördersätze in Anspruch. Dagegen geht Green City Energy neue Wege: Mit „Green City Power“ baut das Unternehmen einen direkten Abnehmerkreis für seine Anlagen auf und sichert somit den Fortbestand und forciert zeitgleich den Neubau von Erneuerbare Energien-Anlagen. „Die Green City Power-Tarife integrieren selbsterzeugten Ökostrom konsequent über die Direktvermarktung und machen Erneuerbare Energien dadurch unabhängig von staatlicher Förderung,“ erklärt Renninger die Idee hinter der eigenen Strommarke.
Umweltdruckerei Ulenspiegel setzt als erstes Unternehmen auf Green City Power
Mit der Umweltdruckerei Ulenspiegel setzt auch das erste Unternehmen auf den Ökostrom mit Wirkung. „Das Konzept, sich vom Projektierer von Solar- und Windkraftanlagen zum Stromlieferanten weiterzuentwickeln, empfinden wir als konsequent, mutig und unterstützenswert,“ so Geschäftsführerin Barbara Classen. Für ihren jährlichen Verbrauch von 120.000 kWh ist die Entscheidung zu Green City zu wechseln nicht schwergefallen: „Zumindest einen Teil des Stroms direkt aus von Green City Energy betriebenen Anlagen zu beziehen, war für uns ein ausschlaggebender Aspekt.“, erklärt Classen weiter.
Seit ihrer Gründung in den späten siebziger Jahren haben sich die Öko-Pioniere aus Andechs dem umweltfreundlichen Drucken verschrieben und alle Produktionsprozesse darauf abgestimmt. „Es bleibt uns eben ein Anliegen, uns in dieser Hinsicht immer weiter zu verbessern,“ so Classen. Der ausschlaggebende Unterschied zu konventionellen Druckereien: nachweislich, kontinuierlich und transparent in allen Bereichen Emissionen und Umweltauswirkungen zu reduzieren. Dass Ulenspiegel Druck als erstes Unternehmen auf „Green City Power“ setzt, ist nicht verwunderlich. Genau wie Green City Energy ist das Unternehmen aus einer Bewegung für den Klimaschutz entstanden.
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