Der Universalgelehrte warnte bereits im 19. Jahrhundert vor der Abholzung der Wälder. Manchen gilt er als Vordenker der Klimaforschung.
Der Mensch, schrieb Alexander von Humboldt 1843, verändere das Klima „durch Fällen der Wälder, durch Veränderung in der Verteilung der Gewässer und durch die Entwicklung großer Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie.“ Diese Feststellung findet sich in seinem Buch „Central-Asien. Untersuchungen über die Gebirgsketten und die vergleichende Klimatologie“. Es erschien zunächst auf Französisch und ein Jahr darauf dann auf Deutsch. Ein Gastbeitrag von im Tagesspiegel vom 04.06.2019.
Von „mehr oder minder schädlichen gasförmigen Exhalationen spricht er dann später auch in seinem „Kosmos“. Die menschgemachten Wolkenmonster, Herrschaftszeichen der Industrialisierung, erlebte er selbst hautnah in Berlin. Tag für Tag standen sie dort im Himmel über der Oranienburger Vorstadt, dem heutigen Stadtteil Mitte. „Feuerland“ nannten die Bewohner die industrielle Keimzelle Berlins. Die dicksten Rauchwolken stiegen über der Maschinenbau-Anstalt von August Borsig auf. …
Der Historiker Frank Holl hat 2017 in der Anderen Bibliothek das Buch „Alexander von Humboldt – Mein vielbewegtes Leben “ veröffentlicht. Seine ausführliche Studie zum Thema „Humboldt und der Klimawandel“ findet sich unter: hin-online.de/index.php/hin/article/view/273
->Quelle und ganzer Artikel: Tagesspiegel.de/kultur/geschichte-der-klimaforschung-war-alexander-von-humboldt-der-erste-oekologe