Beitrag von Technologie und Innovation zu Umwelt- und Klimaschutz
Die diesjährige acatech-Festveranstaltung am 15.10.2019 im Berliner Konzerthaus befasste sich mit Mobilität und Klimaschutz. acatech-Präsident Karl-Heinz Streibich leitete den Abend mit der Botschaft ein: „Wir brauchen eine neue Phase gesellschaftlichen und technologischen Fortschritts, damit die Menschheit wachsen und besser leben kann, ohne ihre Lebensgrundlagen zu zerstören.“ Als Festredner betonte Kanzleramtsminister Helge Braun: „Aktuelle Technologiesprünge bergen enorme Chancen – für neue Wertschöpfung in unseren Unternehmen, für mehr Mobilität und für eine nachhaltigere Zukunft. Den Wandel müssen wir gemeinsam gestalten: Mit Erfindergeist und Zukunftsfreude und im intensiven Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Hierbei spielt acatech eine wesentliche Rolle.“
Ob Mobilität, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Energiewende und Ressourcenversorgung: Der Abend zeigte, dass sich Nachhaltigkeit und Klimaschutz nur dann mit Wachstum, Wohlstand und guter Arbeit vereinbaren lässt, wenn technologische Innovation und gesellschaftlicher Fortschritt Hand in Hand gehen. acatech erarbeitet dafür – gemeinsam mit vielen Partnern – Szenarien und Handlungsoptionen. acatech-Präsident Dieter Spath: „Wenn es uns gelingt, die älteren Menschen mit all ihrer Erfahrung und die Jüngeren mit ihren neuen Ideen als Gestalter und Innovatoren für die Technikwissenschaften zu gewinnen – dann ist mir nicht bange um die Zukunft unseres Landes.“
Umfrage Mobilität/Klimaschutz
Renate Köcher und Henning Kagermann gaben auf der Festveranstaltung Impulse zu Klimaschutz und Mobilität. Renate Köcher bezog sich dabei auch auf eine repräsentative Umfrage zu Mobilität und Klimaschutz im Auftrag von acatech, die unterstreicht: Die Deutschen nehmen den Klimawandel sehr ernst, fordern aber auch attraktive und kostengünstige Mobilitätsangebote in Stadt und Land. Hier wie in anderen Bereichen von Wirtschaft und Alltag wird es auf intelligentere Angebote ankommen.
Henning Kagermann betonte, dass eine Mobilitätswende immer auch an eine Energiewende gekoppelt sei. Dekarbonisierung in Form von alternativen Antrieben und Kraftstoffen und Digitalisierung bezeichnete er als „zwei Herausforderungen mit disruptivem Potenzial2.
Journalistenpreis PUNKT: Preisträger 2019
Die Gewinnerinnen und Gewinner des Journalistenpreises PUNKT wurden im Rahmen der Festveranstaltung gekürt. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein Team vom Bayerischen Rundfunk für die „Smart-Home-WG“ und an die Fotografen Volker Crone und Hannes Jung. Die Laudatio hielt Christiane Riedel, Geschäftsführender Vorstand am Zentrum für Kunst und Medien.
Volker Crone: Vom Ende der Dunkelheit
In seiner Fotoserie „Vom Ende der Dunkelheit“ zeigt der freischaffende Fotograf Volker Crone, wie Menschen künstliches Licht in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen nutzen – und sich damit scheinbar unabhängig vom Rhythmus der Sonne machen.
Das PUNKT-Fotostipendium schrieb acatech erstmalig mit einem Themenschwerpunkt aus. Gesucht waren Konzepte, die sich mit Künstlicher Intelligenz bildlich auseinandersetzen. Hannes Jung gewann die Jury mit einer gesellschaftlich relevanten als auch persönlichen Frage für sein Fotoprojekt: „Wie verändert sich die Liebe durch die virtuelle Welt?“. Um diesen Fragen näher zu kommen, wird Hannes Jung mit Unterstützung des acatech-Stipendiums nach Japan reisen. Vor Ort möchte er unter anderem zum Spiel „Love Plus“ recherchieren, einer Dating-Simulation, bei der die Spieler eine Liebesbeziehung zu einer virtuellen Figur aufbauen.
->Quelle: acatech.de/acatech-festveranstaltung-mobilitaet-klimaschutz