Wasserstoff aus nasser Biomasse

Neue Nano-Katalysatoren sollen Nachhaltigkeit verbessern

Mit einer Kick-off-Veranstaltung am 06.02.2013 startete das europäische Forschungsprojekt SusFuelCat (Sustainable fuel production by aqueous phase reforming – understanding catalysis and hydrothermal stability of carbon supported noble metals). Die Europäische Union fördert dieses Projekt mit 3,5 Millionen Euro über die kommenden vier Jahre. Gegenstand der Forschung ist, das Verfahren bei der Erzeugung des Energieträgers Wasserstoff aus nasser Biomasse zu verbessern.

Die EU hat in ihrer Wachstumsstrategie Europa 2020 als  Ziele ausgegeben, die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent zu verringern, den Anteil an erneuerbaren Energien auf 20 Prozent zu erhöhen und Energieeinsparungen von 20 Prozent zu erreichen. Wasserstoff eignet sich dafür hervorragend: Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern hat er den Vorteil, dass bei der Verbrennung lediglich Wasserdampf und kein CO2 entsteht. Er kann aus Biomasse wie Zellstoff gewonnen werden und damit aus einer regenerativen Energiequelle.

Das Projekt SusFuelCat konzentriert sich auf die Wasserstoff-Herstellung durch den Prozess des katalytischen Reformierens in wässriger Lösung (Aqueous Phase Reforming – APR), ein Verfahren, das aufgrund seiner Energieeffizienz vielversprechend ist. Die Katalysatoren sind dabei die Schlüsselkomponenten. Ihre Optimierung im APR-Prozess soll die Kosten bei der Wasserstoff-Erzeugung weiter verringern, ihre Lebensdauer verlängern und die Wasserstoffproduktivität erhöhen. So steigert SusFuelCat die Nachhaltigkeit des gesamten Verfahrens.