Nanosolar entlässt offenbar 75%

In Kalifornien und Brandenburg

Der amerikanische Solar-Hersteller Nanosolar  entließ am 15.02.2013 offenbar 75 Prozent seiner Arbeitskräfte. Ein anonymer Anrufer teilte das am 18.02. den San Jose Mercury News (Kalifornien) mit. Die Zahl konnte nicht bestätigt werden, aber es scheint von der Aussage der Firma her klar, dass die Reduzierung der Belegschaft bedeutend war.

Entlassungen auch bei Nanosolar Luckenwalde: 60 der rund 80 Beschäftigten  sollen zum 31.03.2013 ihren Job verlieren. Sie erhielten am 15.02.2013  mündliche Kündigugnen – aus betriebsbedingten Gründen, wie es hieß. Mirco Boldt, Geschäftsführer des Luckenwalder Nanosolar-Werks, war nicht zu einer Stellungnahme bereit.

„Nanosolar erfuhr in der vergangenen Woche eine Arbeitskräftereduzierung,“ schrieb Susan Lehman, eine Mitarbeiterin der Nanosolar-Öffentlichkeitsabteilung im Silicon Valley, in einer E-Mail am 18.02.2013. „Die Firma befindet sich in einer Ruhe-Phase und wird keine formellen Aussagen treffen. Sobald wir mehr Informationen mitzuteilen haben, werden wir zusätzliche Details zur Verfügung stellen.“

„Man muss sich schon wundern“, schreibt dazu Dana Hull,  Autorin von siliconbeat, „dass eine Firma sich in einer ruhigen Phase wähnt, wo sie doch kurz davor steht, zu einem Schlussverkaufspreis verschleudert zu werden“.

Nanosolar ist einer von mehreren Start-Ups, die anstelle des Siliziums für seine Solarzellen und -module CIGS – Kupfer-Indiumgalliumselenid – benutzt. Es produziert seine Solarzellen in San Jose und baut sie in seiner Fabrik im deutschen Luckenwalde zu Modulen zusammen. Nanosolar hatte mindestens 450 Millionen Dollar von Investoren bekommen. Hull weiter: „Die Firma hat jahrelang in Silicon Valley gegen den schlechten Ruf gekämpft, sie verspreche viel und halte nichts.“
->Quelle(n): maerkischeallgemeine.de; siliconbeat.com