Smart Grids, die Kombination des Stromnetzes mit innovativer Mess- und Steuerungstechnik, können das Energiesystem deutlich flexibler machen. Um die neuen Technologien zu beschleunigen, startete das Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium im Jahr 2008 das Forschungsprogramm E-Energy.
Erfolgsfaktoren für Smart Grids
- Akzeptanz: Die Anwendungen müssen leicht bedienbar sein, den Nutzer entlasten anstatt zusätzlich zu belasten.
- Datenschutz: Die Sicherheit der ausgetauschten Informationen muss jederzeit gewährleistet sein
- Standards: Geräte unterschiedlicher Hersteller müssen problemlos miteinander kommunizieren können.
Nach vier Jahren Projektlaufzeit liegen Ergebnisse aus den sechs E-Energy-Modellregionen vor. Zentrale Erkenntnis: Es reicht nicht aus, einzelne Komponenten des Stromsystems zu optimieren. Entscheidend ist das Zusammenspiel von Stromerzeugern, Stromverbrauchern und Energiespeichern.
Technische Grundlage dazu ist ein Austausch der Verbrauchs- und Erzeugungsdaten zwischen den Haushalten und dem örtlichen Verteilnetzbetreiber. Das übernimmt der neu entwickelte Kommunikationsstandard EEBus. Er verbindet die Geräte über ein zentrales Steuerungssystem mit dem Stromnetz. Namhafte Hersteller von Haushaltsgeräten unterstützen diesen Kommunikationsstandard – darauf können zukünftige Smart-Grid-Projekte aufbauen.
->Quelle: bmwi-energiewende.de