Erste emissionsfreie Brennstoffzellenzüge 2021 in Serienfertigung
Der französische Konzern Alstom setzt auf ein großes Marktpotenzial für die Brennstoffzelle. Denn allein in Westeuropa müssen 5.400 Dieseltriebwagen ersetzt werden. Der in Saint-Ouen-sur-Seine beheimatete Bahntechnikproduzent sieht sich weltweit führend in der Entwicklung von Wasserstoff-Schienenfahrzeugen und will diese Position in den nächsten Jahren ausbauen. „Wir wollen die Führung bei emissionsfreien Antrieben“, sagte Brahim Soua, Vizepräsident Regiozüge bei Alstom, dem Handelsblatt.
Entwicklungszentrum des Konzerns ist das deutsche Werk in Salzgitter, wo seit 2014 ein mit Wasserstoff angetriebener Regionalzug entwickelt wird. 2021 soll das Fahrzeug in die Serienfertigung gehen. Der Bedarf an emissionsfreien Fahrzeugen ist auch in Deutschland hoch: Denn rund 10.000 Kilometer des Eisenbahnnetzes von 33.000 Kilometern werden trotz des Ausbauprogramms der Bahn vorerst weiter keine elektrische Oberleitung haben.
Zudem müssen in den kommenden Jahren viele Dieseltriebzüge ausgetauscht werden. Allein in Westeuropa würden 5400 Regionaltriebwagen mit Dieselantrieb bis zum Jahr 2035 ausrangiert und durch neue Fahrzeuge ersetzt, schätzt Soua. Ernsthafte Konkurrenz gibt es nach Einschätzung des Alstom-Managers derzeit noch keine. Siemens hatte vor einigen Wochen ein Pilotprojekt mit der Deutschen Bahn vorgestellt, der Probebetrieb im Raum Tübingen soll aber erst 2024 beginnen…
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