Studie untersucht „Solarstrahlung im räumlichen Vergleich“

Auch sonnenärmere Standorte haben ihren Wert

Die Solarenergie wird neben der Windenergie wichtigste Säule des Energiesystems von morgen sein. Doch wenig ist darüber bekannt, wie sich solare Strahlung in Deutschland im raum-zeitlichen Kontext darbietet. Erste Hinweise zur Klärung dieser Frage möchte die Studie „Solarstrahlung im räumlichen Vergleich“ der 100 prozent erneuerbar stiftung beitragen. Sie analysiert die Solarstrahlung in Deutschland aus zwei Perspektiven: Räumlich , indem sie 27 Standorte untersucht, und zeitlich, indem sie die Globalstrahlung an diesen Standorten zu jeder Stunde der Jahre 2007 bis 2009 betrachtet.

Die Studie kommt zu drei Ergebnissen: Erstens zeichnen sich Standorte, die eine schwächere Globalstrahlung aufweisen, durch ein stabileres Sonnendargebot aus. Weniger Fluktuation bei der Erzeugung von Solarstrom ist möglich. Zweitens lässt sich Deutschland bezüglich der Gleichzeitigkeit der solaren Strahlung in acht Regionen einteilen. Standorten, die derselben Region angehören,weisen eine höhere Gleichzeitigkeit auf als Standorte, die sich in unterschiedlichen Regionen befinden.Drittens spielt die geographische Distanz eine Rolle, wenn es darum geht, deutschlandweit eine möglichst stabile Erzeugung von Solarstrom zu erreichen. Besonders wichtig ist dabei, Erzeugungsschwerpunkte im Südwesten bzw. im Südosten um Standorte im Nordosten bzw. Nordwesten zu ergänzen. Alle drei Ergebnisse verdeutlichen: Der Zubau der Photovoltaik darf sich nicht allein auf die Standorte mit der höchsten Globalstrahlung konzentrieren. Aus einer systemischen Sicht haben auch im Jahresmittel sonnenärmere Standorte ihren Wert. Die gesamte Studie finden Sie hier: 100-prozent-erneuerbar.de
-> Quelle: 100-prozent-erneuerbar.de