Weniger als 1ct pro Kilowattstunde: Niedrig-Weltrekord

Saudi-Arabiens zweite Photovoltaik-Ausschreibung zeigt klaren Preis-Trend

Der rekordverdächtig niedrige Preis wurde für das 600-MW-PV-Projekt „Al Shuaiba PV IP“ geboten. Er war in der zweiten Runde des Ausschreibungsprogramms des Landes für erneuerbare Energien enthalten – so (u.a.) Emiliano Bellini am 09. 04.2021 in pv magazine. Mehr als 3,6 GW PV seien in den ersten zwei Ausschreibungsrunden in Saudi-Arabien bezuschlagt worden.

Saudi-arabische Wüste – Luftaufnahme © Gerhard Hofmann für Solarify

Stromabnahmeverträge für sieben große Photovoltaik-Projekte in verschiedenen Regionen des Königreichs von der Regierung und mehreren ungenannten Entwicklern seien unterzeichnet worden, wurde mitgeteilt. „Die Leistungskapazität dieser Projekte, zusätzlich zu den Projekten von ‚Sakaka‘ und ‚Dumat Al-Jandal‘, wird sich auf mehr als 3.600 Megawatt belaufen“, hieß es in einer Erklärung. Aufsehen erregte, dass eines der Projekte – „Al Shuaiba PV IP“ – Strom zu einem weltweit rekordverdächtig niedrigen Preis von 0,0104 US-Dollar pro Kilowattstunde verkaufen wird. Das sind nach aktuellem Kurs sensationelle 0,87 €-ct. Zur Erinnerung: In Deutschland kostet die Kilowattstunde derzeit im Durchschnitt 34,7 ct – fast 40 Mal so viel.

Die Kapazität von 3,6 Gigawatt bezieht sich auf die kumulierte installierte Leistung, die in den ersten beiden Runden des Förderprogramms vergeben wurde, einschließlich des Solarparks „Sakaka“, der im November 2019 an das Netz angeschlossen wurde, und des 1,5-GW-„Sudair“-Projekts, das in direkten Verhandlungen mit den saudi-arabischen Behörden entwickelt wird.

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