Politik und Gewerkschaften haben entsetzt auf die Nachricht von First Solar reagiert. Der Konzern streicht weltweit jeden dritten Arbeitsplatz. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck sprach von einer dramatischen Entscheidung für das Land Brandenburg und die Stadt Frankfurt an der Oder. Er kündigte für heute ein Treffen mit First Solar an. Man sei von der Entscheidung des Unternehmens überrascht worden. Dem Standort Frankfurt/Oder gehe es jetzt so schlecht wie vor zehn Jahren. Siegfried Wied von der Gewerkschaft IG Metall in Ostbrandenburg sprach von einer sozialpolitischen Katastrophe. Die deutsche Umwelthilfe sprach von einem „fluchtartigen Verlassen des Standorts Deutschland“ und von einem direkten Ergebnis der Entscheidung der Bundesregierung, die Solarförderung zu kürzen. Erst vor kurzem hatte Solarworldchef Asbeckb der Bundesregierung vorgeworfen, sie sei vor den großen Energieversorgungs-Unternehmen „eingeknickt“. 17.04.2012
Quellen: Landesregierung Brandenburg, IG Metall, Deutsche Umwelthilfe, Photon