Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 im Umfeld der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung, UNCED („Erdgipfel von Rio de Janeiro“) von der deutschen Bundesregierung als unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium eingerichtet. Im Laufe seiner jeweils vierjährigen Berufungsperiode übergibt der WBGU dem Bundeskabinett Hauptgutachten mit Handlungs- und Forschungsempfehlungen zur Bewältigung globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme. In Sondergutachten und Politikpapieren nimmt der WBGU auch zu aktuellen Anlässen Stellung, wie beispielsweise den internationalen Klimakonferenzen oder der Doppelpräsidentschaft Deutschlands in der EU und G8 im Jahr 2007.
Die Hauptaufgabe des interdisziplinär besetzten WBGU ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Bereichen des Globalen Wandels auszuwerten und daraus politische Handlungs- und Forschungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung abzuleiten.
Auf Vorschlag von Bundesumweltminister Altmaier und Forschungsministerin Wanka hat das Bundeskabinett am 08.05.2013 die Berufung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) beschlossen. Die Berufung gilt für den Zeitraum bis 31. Oktober 2016.
Als Beiratsmitglieder bestätigt wurden der bisherige Vorsitzende Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für
Klimafolgenforschung (PIK), der bisherige Stellvertreter Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, Bonn, Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Gießen, Nebojsa Nakicenovic, Professor für Energiewirtschaft an der Technischen Universität Wien sowie Sabine Schlacke, Professorin für Öffentliches Recht am Institut für Umwelt- und Planungsrecht der Universität Münster.
Neu in den Beirat berufen wurden Frauke Kraas, Professorin für Anthropogeographie an der Universität Köln, Peter Lemke, Professor für Physik von Atmosphäre und Ozean an der Universität Bremen und Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften des Alfred-Wegener-Instituts des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, Ellen Matthies, Professorin für Umweltpsychologie an der Universität Magdeburg sowie Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH.
->Quelle(n): de.wikipedia.org; awi.de