LEAG plant GigawattFactory

Bis 2030 Photovoltaik- und Windanlagen mit zusammen sieben Gigawatt Leistung

Die Zukunft der Energieversorgung liegt bei den Erneuerbaren Energien. Die LEAG will in der Lausitz das größte Zentrum grüner Energie in Deutschland errichten, die GigawattFactory. Bis 2030 sollen Photovoltaik- und Windanlagen mit zusammen sieben Gigawatt Leistung entstehen. Basis für dieses grüne Powerhouse sind die Bergbaufolgelandschaften der Lausitzer Tagebaue. Dieser weiträumige Flächenschatz für die effiziente Nutzung Erneuerbarer Energien sei vergleichsweise konfliktarm für Mensch, Natur und Umwelt.

(Noch-)Braunkohletagebau Welzow Süd der LEAG – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Die GigawattFactory steht auch für einzigartige Qualität – die neue, grüne Grundlast: Wir verbinden Wind und Solar mit großen Speichern und zukunftsfähigen Kraftwerken. Damit wird Energieversorgung aus Sonne und Wind sicher – rund um die Uhr, wetterunabhängig. Das ermöglicht auch Mobilität mit grünem Wasserstoff, grüne Wärme aus Pufferspeichern oder Direktbelieferung mit Grünstrom. Ein echter Energieschub für Kommunen und Unternehmen, für eine unabhängige, beazahlbare Versorgung und für die Energiewende.

Im Zuge des Transformationsprozesses hin zu einem breit aufgestellten grünen Energie-, Infrastruktur- und Serviceunternehmen passt die LEAG ihre Strukturen weiter an. Zum 01.10.2022 wurden die Ressorts Bergbau und Kraftwerke zu einem gemeinsamen Ressort „Produktion“ zusammengeführt. Mit dieser Maßnahme ist auch die Zusammenlegung der beiden technischen Servicebereiche verbunden. Ziel ist die Bündelung der operativen Leistungen und Kompetenzen in den Bereichen Genehmigung, Produktion und Instandhaltung für alle großtechnischen Anlagen. Zudem wird die Integrierte Produktion Ingenieurs-, Beratungs- und Planungs- sowie Betriebs- und Instandhaltungsleistungen für interne Bereiche und externe Kunden anbieten.

LEAG-Projekte und Anlagen

Die GigawattFactory wird nach LEAG-Aussagen das größte Cluster Erneuerbarer Energien in Deutschland. Schon heute arbeite man „an der grünen Zukunft der Lausitz“. Die Errichtung einer Floating PV-Anlage auf dem künftigen Cottbuser Ostsee sei eines der Leuchtturmprojekte. Die Projektierung übernimmt EP New Energies. Mit etwa 21 MW wäre die Anlage das bislang größte in Deutschland realisierte Floating PV-Projekt. Die Solarmodule bilden einen bis zu 16 Hektar großen schwimmenden PV-Park. Der künftige Cottbuser Ostsee hat eine Gesamtfläche von 1.900 Hektar. Die Flächeninanspruchnahme beträgt somit weniger als ein Prozent der Seefläche.

Der erste eigene Solarpark des Lausitzer Energieunternehmens LEAG ist Ende 2921 in Betrieb genommen worden und speist entsprechend der Witterungslage umweltfreundlichen Sonnenstrom ins Netz ein. Die Photovoltaikanlage „Welzow III“ mit einer Erzeugungskapazität von 10 Megawatt war im vergangenen Jahr auf eigenen Flächen der LEAG auf dem Flugplatz Welzow errichtet worden. Sie ist nach den beiden von der juwi AG entwickelten und 2011 von juwi gebauten Anlagen die dritte ihrer Art auf dem Welzower Flugplatz. Die im Bereich der Erneuerbaren Energien seit über 20 Jahren erfahrene juwi AG hat auch die Anlage der LEAG in deren Auftrag errichtet. Die juwi Operations & Maintenance GmbH übernimmt zunächst den Betrieb und die Wartung des Solarparks. Die Stromvermarktung erfolgt durch die LEAG.

„Welzow III ist ein erster Schritt unseres Unternehmens, sein Stromerzeugungsportfolio breiter aufzustellen und um Erneuerbare Energien zu erweitern. Auch mit dieser Investition zeigt die LEAG, dass sie sich mit der Erschließung und Entwicklung neuer Geschäftsfelder bereits auf den Weg in eine Zeit nach der Braunkohle befindet und dass sie ihr heutiges Kerngeschäft weitsichtig dafür nutzt, solche Investitionen in die Zukunft des Lausitzer Reviers zu finanzieren“, sagt Sebastian Lindner, Leiter Unternehmensentwicklung bei der LEAG.

“Wir freuen uns, mit Planung und Bau dieser dritten Anlage in Welzow zum Ausbau der umweltfreundlichen Stromerzeugung in der Region beitragen zu können“, betont der juwi-Vorstandsvorsitzende Michael Class. „Brandenburg bietet dank der guten Einstrahlungsbedingungen nicht nur beste natürliche Voraussetzungen für die Solarstromerzeugung, sondern aufgrund seiner Flächenkulisse auch große Potenziale für die regenerative Energieerzeugung mit Solarenergie“, so Class weiter.

Seit seiner Inbetriebnahme hat der LEAG-Solarpark „Welzow III“ bereits mit rund 350.000 Kilowattstunden zur Stromversorgung beigetragen. In Verlauf des Jahres 2020 wird die LEAG ihre Solarstromerzeugung noch mit PV-Dachanlagen mit einer Gesamtkapazität von 535 Kilowatt auf eigenen Immobilien in Cottbus und Lübbenau ergänzen. Unter der Service-Marke „LEAG energy cubes“ übernimmt die LEAG auch die Direktvermarktung für andere erneuerbare Stromerzeuger.

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