The Atlantic: USA mit Rohöl-Rekord

USA fördert mehr Öl als jedes andere Land – warum?

2023 erlebten die Vereinigten Staaten einen bedeutenden Entwicklungsschub im Bereich der sauberen Energien, während sie gleichzeitig einen Rekord in der Ölproduktion aufstellten und andere große Produzenten wie Russland und Saudi-Arabien übertrafen – wie The Atlantic am 20.12.2023 veröffentlichte (Zusammenfassung von Illuminem vom 21.12.2023). Die USA haben ihre Ölproduktion erhöht, teilweise aufgrund globaler Dynamiken wie dem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Das wirkte sich drastisch auf die globalen Ölpreise und die inländischen wirtschaftlichen Bedingungen aus.

End Fossil Fuels – Demo in Berlin – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft

Der Produktionsanstieg fossiler Brennstoffe scheint im Widerspruch zu den Umweltverpflichtungen der Regierung Biden zu stehen, wird jedoch paradoxerweise als notwendige Maßnahme zur Kontrolle der Energiepreise und zur Aufrechterhaltung der politischen Unterstützung für umfassendere Klimaschutzmaßnahmen angesehen.

Die Doppelrolle der USA als führender Ölproduzent und Verfechter von Initiativen für saubere Energie bedeutet eine Herausforderung für die Eindämmung des Klimawandels: Denn eine erhöhte Ölförderung trägt zwar zu den Treibhausgasemissionen bei, der Ansatz könnte aber vorübergehend notwendig sein, um politische und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und den Weg für einen umfassenderen Übergang zu erneuerbaren Energien zu bereiten.

Die Regierung Biden sieht in der Förderung der Ölproduktion eine kurzfristige Strategie und will den Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien verlagern, z. B. durch den Inflation Reduction Act. Dieses Gesetz zielt darauf ab, saubere Energie erschwinglicher zu machen und zu fördern, um die künftige Nachfrage nach fossilen Brennstoffen zu verringern.

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