UBA untersuchte Geräuschwirkungen bei der Nutzung von Windenergie an Land
Windenergieanlagen sind für eine nachhaltige Energieversorgung wichtig. In Politik, Medien und Öffentlichkeit wird häufig der Lärm dieser Anlagen erörtert. Dabei werden auch amplitudenmodulierte Geräusche thematisiert, die als „Wuschen“ wahrgenommen werden. In einem Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes sollte daher die Entstehung amplitudenmodulierter Geräusche und deren Einfluss auf die Geräuschwahrnehmung der Anwohnerinnen und Anwohner von Windenergieanlagen untersucht werden.
Hierzu wurden ausführliche Geräuschmessungen und Lärmbelästigungsbefragungen an fünf deutschlandweit verteilten Windenergieanlagen-Standorten durchgeführt. Zusätzlich fanden an drei Standorten Hörversuche zur Beurteilung der Lästigkeit amplitudenmodulierter Geräusche statt.
Im Rahmen des Ressortforschungsplans des Bundesumweltministeriums ist – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – laut Bundesregierung ermittelt worden, dass Anwohner Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen als relativ gering empfinden. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort (20/11580) auf eine Kleine Anfrage (20/11455) der AfD-Fraktion.
Im Rahmen des Ressortforschungsplans des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz habe das Umweltbundesamt (UBA) das Vorhaben „Geräuschwirkungen bei der Nutzung von Windenergieanlagen an Land“ in Auftrag gegeben und den 244-seitigen Abschlussbericht in der Reihe Texte veröffentlicht. Im Vorhaben seien Wetterbedingungen, Infraschall und amplitudenmodulierter Strömungsschall von Windenergieanlagen langfristig in fünf Untersuchungsgebieten in Deutschland gemessen und dokumentiert worden. „Anwohnende aller Untersuchungsgebiete wurden zur Lärmbelästigung durch die Windenergieanlagen befragt“, schreibt die Bundesregierung, sie hätten die Lärmbelästigung durch Windenergieanlagen „im Durchschnitt als relativ gering empfunden“. (hib/NKI)
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