Verivox: Balkon-PV amortisiert sich schnell

Schon nach drei bis sechs Jahren

Mit der steigenden Nachfrage und Zahl der Anbieter sind die Preise für Stecker-Solar-Geräte deutlich gesunken. Wer sich eine Mini-Photovoltaik-Anlage mit 800 Watt an seinen unverschatteten Südbalkon hängt, dürfte die Investition nach vier bis sechs Jahren wieder heraushaben, wie das Vergleichsportal Verivox errechnet hat. PV-Magazine schreibt sogar von „drei bis vier Jahren“.

Balkon-PV-Tisch-Modul – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Während Menschen in anderen europäischen Ländern schon länger mit einer Balkon-Solaranlage selbst Strom produzieren dürfen, können Personen, die Eigentum besitzen und zur Miete wohnende Personen in Deutschland erst seit 2018 von dieser Option Gebrauch machen. Eine Mini-Solaranlage lässt sich recht einfach installieren und senkt die Abhängigkeit vom Energielieferanten. Wer solch ein Balkonkraftwerk anschaffen möchte, sollte jedoch einige Dinge beachten.

Eine solche Balkon-Solaranlage erzeugt mithilfe eines Photovoltaikmoduls, das sich aus einem oder mehreren Modulen und einem integrierten Wechselrichter zusammensetzt, Strom, der im eigenen Haushalt verbraucht wird. Es lässt sich mit ein wenig handwerklichem Geschick problemlos in Eigenregie installieren. AnlagenbetreiberInnen müssen das Kleinkraftwerk sowohl bei der Bundesnetzagentur als auch beim Netzbetreiber anmelden.

Über einen Stecker lässt sich das System mit dem Hausstromkreis verbinden, um die gewonnene Energie ins eigene Netz einzuspeisen und elektrische Geräte wie den Kühlschrank mit Strom zu versorgen. Infolgedessen dreht sich der Stromzähler weniger. Bei gutem Wetter ist es sogar möglich, dass ein Solarpanel auf dem Balkon den Stromverbrauch des Haushalts vollständig abdeckt, wodurch der Zähler zumindest zeitweilig komplett stoppt.

Prinzipiell eignet sich eine solche Mini-PV-Anlage jedoch nicht nur für den Balkon, sondern ebenso für Terrassen, Fassaden und Dachflächen. Es ist auch möglich, eine Balkon-Solaranlage frei aufzustellen. Viele Hersteller bieten für die von ihnen vertriebenen Modelle spezielle Halterungen oder Ständer an.

Moderne Geräte haben immer häufiger einen Batteriespeicher, meist einen Lithium-Ionen-Akku. Eine Balkon-Solaranlage mit Speicher bietet sich vor allem für den Fall an, dass die Stromerzeugung den Stromverbrauch zumindest zeitweilig übersteigt. Anders als bei konventionellen Photovoltaik-Systemen besteht bei einer Mini-Solaranlage nämlich für gewöhnlich nicht die Möglichkeit, eine Vergütung für die ins allgemeine Stromnetz eingespeiste Energie zu erhalten.

Solar für Balkon und Terrasse: Was sind die Unterschiede zu einer PV-Anlage?

Eine gewöhnliche Photovoltaikanlage ist ein wesentlich komplexeres System, das eine deutlich höhere Leistung als eine Mini-PV-Anlage aufweist. Eine solche Anlage kommt auf bis zu 20 Kilowatt, wohingegen die Leistung einer Balkon-Solaranlage meist bei 300 oder 600 Watt liegt. Durch den kompakten und simplen Aufbau gestalten sich die Installation und Anmeldung beim Netzbetreiber deutlich weniger kompliziert. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Anlage um Falle eines Umzugs ohne großen Aufwand abzubauen und am neuen Wohnort weiterzubetreiben.

Kann ich meine Balkon-Solaranlage selbst anschließen und anmelden?

Für die Montage eines Balkonkraftwerks ist nicht zwangsläufig ein Techniker notwendig. Wer über etwas handwerkliche Begabung verfügt, kann die Anlage selbst installieren. Bei den meisten Modellen gehört ein passendes Befestigungssystem zum Lieferumfang. Wer es sich nicht zutraut, die Mini-Solaranlage selbst anzubringen, kann natürlich auch einen Fachbetrieb beauftragen. Hat die Balkon-Solaranlage mehr als 600 Watt Leistung, besteht die Verpflichtung, die Montage von einem Elektroinstallationsbetrieb erledigen zu lassen.

Anmeldung der Balkon-Solaranlage in jedem Fall notwendig

Die Europäische Union schätzt Stecker-Solargeräte bis 800 Watt in ihrer Niederspannungsrichtlinie als nicht systemrelevant und daher als nicht regelungsbedürftig ein. Hierzulande ist eine Balkon-Solaranlage ebenfalls genehmigungsfrei – zumindest bis 600 Watt Leistung. Trotzdem müssen BesitzerInnen sie sowohl beim Netzbetreiber als auch bei der Bundesnetzagentur anmelden. Das gilt gleichermaßen für Eigentümerinnen und Eigentümer wie für Mieterinnen und Mieter. Handelt es sich hingegen im um Inselsystem ohne Verbindung zum öffentlichen Verteilnetz, entfällt die Prozedur.

Die Netzbetreiber stellen das dazu erforderliche Formular für gewöhnlich auf ihren Websites bereit. In der Regel lassen sich entsprechende Musterschreiben aber auch auf den Webseiten der Hersteller finden. Die Anmeldung bei der Netzbetreibergesellschaft muss vor Inbetriebnahme des Balkonkraftwerks erfolgen. Bei Balkon-Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 600 Watt ist ein Fachbetrieb für die Registrierung beim Netzbetreiber verantwortlich. Die Anmeldeformulare der Netzbetreiber enthalten fast immer eine Verzichtserklärung auf die mögliche Vergütung. Da durchschnittliche Verbraucherinnen und Verbraucher abzüglich ihres Eigenanteils nur rund 200 Kilowattstunden ins Netz einspeisen würden, ist es jedoch nur allzu verständlich, dass die Energieunternehmen sich für diese Vorgehensweise entschieden haben.

Für die Meldung bei der Bundesnetzagentur müssen Anlagenbetreibende das Energieerzeugungssystem im Marktstammdatenregister registrieren. Das sollte spätestens einen Monat nach der Montage der Balkon-Solaranlage erfolgen. Falls die Anlage irgendwann wieder abgebaut wird, ist es zudem erforderlich, sie wieder auszutragen.

Welche Regelungen gelten für Mieter? Einschlägiges Urteil

Prinzipiell dürfen auch MieterInnen eine Balkon-Solaranlage installieren. Allerdings benötigen sie dafür die Zustimmung der oder des Besitzenden beziehungsweise der Eigentümergemeinschaft. Falls die Vermieterin oder der Vermieter nicht zustimmt, rät es sich an, auf ein Urteil des Amtsgerichts Stuttgart (Aktenzeichen 27 C 2283/20) hinzuweisen. Der Rechtsstreit ging darauf zurück, dass eine Mietpartei auf ihrem Balkon gegen den Willen der Vermieterin eine Mini-Solaranlage installiert hatte. Letztlich sprach die Richterin den Mietern den Anspruch auf ein solches System zu.

Wer am Balkon ein Photovoltaik-System anbringen oder dieses an der Fassade montieren möchte, sollte aber zunächst einen Blick in den Mietvertrag werfen. Es gibt nämlich Verträge, nach denen die Installation eines Photovoltaikmoduls am Balkon oder an der Außenfassade nicht gestattet ist.

Was kostet eine Balkon-Solaranlage?

Wie hoch die Anschaffungskosten ausfallen, hängt vor allem von der Leistung des Systems ab. Bei den im Handel vertriebenen Ausführungen handelt es sich für gewöhnlich um Komplettpakete, die neben dem Solarmodul und dem Wechselrichter auch das Anschlusskabel und Montagematerial beinhalten. Während eine Mini-PV-Anlage mit 300 Watt rund 400 bis 700 Euro kostet, fallen für eine Balkon-Solaranlage mit 600 Watt aktuell circa 700 bis 1.000 Euro an. Bei einer Balkon Solaranlage mit 1000 Watt Leistung liegen die Kosten in der Regel bei mehr als 1.000 Euro.

Mit welchen Ausgaben der Kauf eines Balkonkraftwerks einhergeht, hängt aber ebenso von der Ausstattung ab. So fällt eine Balkon-Solaranlage mit Speicher in der Regel teurer aus als vergleichbare Modelle ohne diese Komponente. Zusätzliche Kosten ergeben sich durch die Montage durch einen Fachbetrieb.
Mittels Balkon-Solaranlage die Stromkosten reduzieren

Wer über die Anschaffung eines Solarpanels für den Balkon nachdenkt, möchte natürlich wissen, wie viel Strom sich mit einer entsprechenden Anlage erzeugen beziehungsweise wie viel Geld sich sparen lässt. Wie hoch die erzeugte Strommenge ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang vor allem:

  • Leistung der Balkon-Solaranlage
  • Lage des Balkons (Himmelsrichtung)
  • Neigungswinkel des Solarmoduls (gegenüber dem Boden)
  • Sonnenstunden pro Jahr

Wie viel Strom eine Mini-PV-Anlage in Abhängigkeit ihrer Ausrichtung produziert, wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Rosenheim zusammen mit Mitarbeitenden der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) untersucht. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Stromertrag pro Watt Leistung bei einem Neigungswinkel von 90 Grad:

Ausrichtung der Anlage und des Balkons

  • Stromertrag in Wattstunden je Watt
  • Süden auf Süd-Balkon 780
  • Süden auf Ost-Balkon 476
  • Osten auf Ost-Balkon 572
  • Süden auf West-Balkon 536
  • Westen auf West-Balkon 568

Liegt die Leistung des Balkon-Photovoltaik-Systems beispielsweise bei 600 Watt, ergibt sich bei einer Südausrichtung auf einem Süd-Balkon beispielsweise ein Stromertrag von 468 Kilowattstunden (780 Wattstunden / Watt x 600 Watt). Für eine Balkon-Solaranlage mit 1.000 Watt Leistung kann dagegen mit 780 Kilowattstunden Strom pro Jahr (780 Wattstunden / Watt x 1.000 Watt) kalkuliert werden.

Die Energieausbeute fällt jedoch deutlich höher aus, wenn das Modul nicht vertikal an der Wand hängt, sondern schräg auf einem Gestellt montiert wird. Beträgt der Winkel beispielsweise 70 Grad, lassen sich mit einer südlich auf einem Süd-Balkon positionierten Anlage knapp 1.000 Wattstunden je Watt Modulleistung erzeugen – ein Anstieg um mehr als 20 Prozent.

Wie effizient die Balkon-Solaranlage je nach Ausrichtung und Neigung verglichen mit der Nennleistung arbeitet, zeigt die nachfolgende Übersicht beispielhaft auf:

  • Südausrichtung mit einer Neigung von 60 Grad: 95 Prozent
  • Ostausrichtung mit einer Neigung von 35 Grad: 90 Prozent
  • Westausrichtung mit einer Neigung von 35 Grad: 90 Prozent
  • Ostausrichtung mit einer Neigung von 60 Grad: 80 Prozent
  • Westausrichtung mit einer Neigung von 60 Grad: 80 Prozent
  • Südausrichtung mit einer Neigung von 90 Grad: 70 Prozent
  • Westausrichtung mit einer Neigung von 90 Grad: 65 Prozent
  • Ostausrichtung mit einer Neigung von 90 Grad: 65 Prozent

Unter optimalen Bedingungen produziert eine Solar-Balkonanlage jährlich etwa 600 Kilowattstunden Strom. Bei einem Strompreis von 40 Cent je Kilowattstunde ergibt sich damit eine jährliche Ersparnis in Höhe von 240 Euro. Allerdings berücksichtigt die Rechnung nicht, dass die erzeugte Energie meist nicht komplett genutzt werden kann. Während tagsüber die Sonne scheint, sind viele Menschen schließlich gar nicht zuhause. Das heißt, während die Balkon-Solaranlage die meiste Energie produziert, verbrauchen oftmals nur die Geräte Strom, die sowieso den ganzen Tag laufen. Wer sich für eine Balkon-Solaranlage mit Speicher entscheidet, kann das System in der Regel effizienter nutzen.

In der Regel amortisiert sich ein entsprechendes Photovoltaikmodul bereits nach vier bis sechs Jahren. Im Einzelfall können sich allerdings Abweichungen ergeben, da verschiedene Faktoren einen Einfluss auf die Menge des produzierten Stroms haben. Dazu gehören neben dem Wetter auch der Ort der Anbringung, die Ausrichtung der Anlage und mögliche Verschattungen. Da die Herstellergarantie meist bei 25 Jahren liegt, handelt es sich trotzdem um eine lohnenswerte Investition.

Ob sich eine Balkon-Solaranlage lohnt, hängt für viele VerbraucherInnen zudem nicht ausschließlich von den Kosten ab. Für zahlreiche Menschen ist ebenso die Senkung des persönlichen CO2-Ausstoßes ein Kaufargument. Darüber hinaus ermöglicht es ein derartiges Photovoltaik-System, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen.

Wem die Umwelt wichtig ist, dem bieten sich vor allem in der Europäischen Union produzierte Balkon-Solaranlagen an. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kam zu dem Ergebnis, dass bei der Herstellung in Europa rund 40 Prozent weniger Emissionen als in China erzeugt werden.

Was ist besser: Eine Balkon-Solaranalage mit 300, 600 oder 1.000 Watt Leistung?

Um zu bestimmen, wie hoch die Leistung der Mini-Solaranlage optimalerweise ausfallen sollte, empfiehlt es sich, den eigenen Stromverbrauch zu analysieren. In diesem Zusammenhang ist vor allem die sogenannte Grundlast von Bedeutung – also der ständig im Haushalt anfallende Strombedarf (pro Stunde). Wurde bereits ein intelligentes Messsystem installiert, lassen sich Verbrauchsdaten direkt über den Stromzähler abrufen. Es ist ebenso möglich, eine Messteckdose zu verwenden. Um einen groben Überblick über den Verbrauch zu erhalten, können Sie aber auch den Zählerstand vor dem Zubettgehen sowie nach dem Aufstehen erfassen und die Grundlast aus den Daten berechnen.

Wenn die Grundlast beispielsweise bei 300 Watt liegt und die Balkon-Solaranlage eine maximale Leistung von 300 Watt hat, ließe sich der produzierte Strom vollständig selbst nutzen. Wer zuhause ist, verbraucht natürlich mehr Strom. Darum kann es sich selbst in einem solchen Fall lohnen, sich für ein Modell mit 600 Watt Leistung zu entscheiden, da durch dieses ein größerer Anteil des Gesamtstromverbrauchs abgedeckt wird. Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz genügt für Haushalte mit einem Strombedarf von 2.500 Kilowattstunden pro Jahr in der Regel eine Anlage mit 300 Watt. Bei einem höheren Verbrauch eignet sich eher ein Photovoltaik-System mit 600 Watt.

Mini-PV-Anlagen mit 600 oder 1.000 Watt bieten sich vor allem an, wenn man sich eine Balkon-Solaranlage mit Speicher zulegen will. Anders als bei Ausführungen ohne Batteriespeicher lässt sich der erzeugte Strom hier auch später nutzen. Allerdings fallen die Investitionskosten deutlich höher aus. Außerdem gilt es zu bedenken, dass eine Balkon-Solaranlage nicht genehmigungsfrei ist, wenn Sie mehr als 600 Watt ins Netz einspeist und in diesem Fall Fachleute die Installation sowie Anmeldung übernehmen müssen. Dadurch steigt sowohl der finanzielle als auch der organisatorische Aufwand. Angesichts der im Vergleich zu normalen Solaranlagen niedrigen Anschaffungskosten und des hohen bürokratischen Aufwands lohnt es sich aber nicht, die Förderung zu beantragen.

Als wesentlich interessanter dürfte sich der Umstand erweisen, dass seit Anfang 2023 auf Photovoltaikanlagen und damit auch auf Balkon-Solaranlagen keine Mehrwertsteuer mehr anfällt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Städte und Gemeinden, über die eine Förderung möglich ist. Über das Programm „Solaroffensive“ können sich Mieterinnen und Mieter in Stuttgart beispielsweise einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 100 Euro für die Anschlusskosten sichern. Im Landkreis Erlangen profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher hingegen von gemeindeeigenen Förderprogrammen.

Worauf sollte beim Kauf einer Balkon-Solaranlage geachtet werden?

Da aus technischer Sicht die Möglichkeit besteht, dass es zur Einspeisung der überschüssigen Energie in die öffentlichen Netze kommt, würde ein gewöhnlicher Ferraris-Stromzähler rückwärtslaufen. Aus diesem Grund benötigen Betreibende einer Mini-Solaranlage stets einen Zweirichtungszähler. Wer einen alten Zähler besitzt, sollte sich bei seinem Netzbetreiber melden; dieser tauscht die Geräte aus. Es gibt aber noch einige weitere Dinge, die Sie in die Kaufentscheidung miteinbeziehen sollten.

Stecksystem: Schuko- oder Wieland-Stecker?

Im Handel sind Balkonkraftwerke meist sowohl mit einem Anschluss für gewöhnliche Haushaltssteckdosen als auch mit Wieland-Stecker verfügbar. Lange Zeit warnte der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) jedoch vor für Schutzkontaktsteckdosen ausgelegten Ausführungen, da diese sich eigentlich nicht für Geräte eignen, die Strom ins Netz einspeisen. Außerdem gibt es mit der DIN VDE 0100-511 eine Norm für Sicherheitsanforderungen an Balkon-Solaranlagen, die eine spezielle Energiesteckvorrichtung – also einen Wieland-Stecker – vorsieht.

Viele Fachleute vertreten mittlerweile jedoch die Meinung, dass eine Balkon-Solaranlage an der Steckdose sicher ist. Auch der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller sprach sich Ende 2022 klar für die Schuko-Steckdose als Anschluss aus. Im Januar 2023 erklärte der VDE sich daraufhin dazu bereit, für gewöhnliche Steckdosen ausgelegte Stecker zukünftig zu dulden, solange der Wechselrichter den Vorgaben gerecht wird. Für die BesitzerInnen einer solchen Anlage ergibt sich daraus folgender Vorteil: Während sich eine Mini-Solaranlage mit einem konventionellen Stecker problemlos selbst anschließen lässt, muss eine Wieland-Steckdose von einer Fachkraft installiert werden.

Speicher?

Ob sich eher eine Balkon-Solaranlage mit oder ohne Speicher anbietet, hängt vor allem vom individuellen Nutzungsverhalten und den persönlichen Umständen ab. Die Anschaffung eines Geräts mit Batteriespeicher ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie tagsüber kaum zuhause sind. Allerdings steigen die Investitionskosten durch einen Speicher beträchtlich. Außerdem fallen die Speichereinheiten oftmals recht klein aus. Daher raten die meisten Fachleute – auch die Verbraucherzentrale – von Solar-Balkonanlagen mit  Batteriespeicher ab.

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