Greater Gabbard – bald mit Zwilling
500 Megawatt, 140 Turbinen, Strom für 530.000 Haushalte: Der Offshore-Windpark Greater Gabbard ist der weltweit zweitgrößte seiner Art und wurde am Mittwoch eingeweiht. RWE Innogy und Scottish and Southern Energy (SSE) haben die Anlage rund 23 Kilometer vor der Küste Suffolks aus dem Boden der Nordsee gestampft. Kostenpunkt: 1,6 Mrd. Pfund, wie RWE am 07.08.2013 mitteilte.
140 Turbinen mit 500 Megawatt Leistung
500 MW installierte Leistung aus 140 Turbinen der Leistungsklasse SWT-3.6-107 von Siemens (je 3,6 MW) auf 147 Quadratkilometern verteilt in Wassertiefen von 24 bis 34 Metern: Greater Gabbard ist einer der größten britischen Windparks auf See. In das Wind-Großprojekt sind acht Millionen Arbeitsstunden und umgerechnet 1,86 Mrd. Euro geflossen. Die Windgeneratoren verfügen über einen Rotordurchmesser von 107 Metern und eine Nabenhöhe von 78 Metern. Zur Bewältigung der Wassertiefe vor Ort wurden Fundamente mit bis zu 70 Meter langen Monopiles verwendet, die mehr als 20 Meter tief im Meeresboden verankert wurden, wie Zum Projekt gehören auch zwei Umspannplattformen, die zum einen mit den Windenergieanlagen und der Umspannstation an Land verbunden sind.
Greater Gabbard liegt rund 23 Kilometer vor der Küste der Grafschaft Suffolk, auf einer Gesamtfläche von 147 Quadratkilometern. Die Turbinen erzeugen genug klimafreundlichen Strom, um jährlich rund 530.000 Haushalte zu versorgen. 100 neue Arbeitsplätze wurden im Basishafen in Lowestoft geschaffen. Damit unterstützt Greater Gabbard nicht nur Großbritanniens Stellung als eines der führenden Offshore-Länder. Der Windpark leistet auch einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft.
Greater Gabbard bekommt identischen Zwilling
Das gleiche Joint Venture wird in naher Zukunft einen weiteren Windpark mit dem Namen Galloper in direkter Nachbarschaft zu Greater Gabbard errichten. Zusammen mit seinem identischen Zwilling wird sich die Leistung des Feldes verdoppeln. Galloper erhielt Ende Mai 2013 die Genehmigung.
RWE Innogy baut weiter am Windpark Nordsee-Ost
Derzeit baut RWE Innogy zwei weitere Offshore-Windkraftwerke in Europa. Der Windpark Nordsee Ost (NSO) liegt rund 30 Kilometer nordöstlich der Insel Helgoland in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands. Nach Fertigstellung soll die Anlage über eine Gesamtleistung von rund 295 MW verfügen und rund 295.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Bereits 24 der 48 Windkraftanlagen-Fundamente konnten erfolgreich gesetzt werden. Zudem konnte RWE Innogy Anfang dieser Woche mit der parkinternen Kabelverlegung starten.
->Quelle: rwe.com; themenportal.de; iwr.de