Arktiseis geringer geschmolzen – doch keine Trendwende

Eisfläche größer als 2012

Die arktische Eisfläche ist in diesem Sommer zwar größer als im Vorjahr zur gleichen Zeit, aber ihre Dicke nimmt ab, berichtet der Berliner Tagesspiegel. Forscher vermuten, dass sie im Schnitt statt früher mehr als zwei Meter jetzt nur noch einen misst. Bei der großen Sommerschmelze hat das arktische Eis 2013 das Rekordminimum von 2012 nicht erreicht. Die Eisfläche ist wieder größer, aber eine Trendwende sehen Forscher darin nicht.

Mit rund fünf Millionen Quadratkilometer ist die Eisfläche am Ende dieses arktischen Sommers deutlich größer als im vergangenen Jahr, als ein historischer Niedrigstand von 3,41 Millionen Quadratkilometern gemessen wurde.

Trotz der erfreulichen Abweichung nach oben fügen sich die aktuellen Werte nach Ansicht des Meereisphysikers Marcel Nicolaus vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven in den Abwärtstrend der vergangenen zehn Jahre ein. „Die jetzigen Zahlen drücken die natürliche Variabilität aus, die wir von Jahr zu Jahr beobachten“, sagt Nicolaus. Auch Julienne Stroeve vom National Ice and Snow Data Centre (NISDC) an der Universität von Colorado ist überzeugt, dass es sich lediglich um Schwankungen handelt, „die den langfristigen Rückgang der Meereisfläche begleiten“.
->Quelle und weiterlesen: tagesspiegel.de