Forschungsprojekt entwickelt Planungstool für Netzausbau
Der ideale Verlauf einer Stromtrasse hängt von vielen Faktoren ab. Wissenschaftler der Technischen Universität Dortmund arbeiten gemeinsam mit dem Netzbetreiber Amprion arbeiten an, einer Bewertungsfunktion, ein mathematisches Modell zur Bewertung der Kriterien des idealen Verlaufs einer Stromtrasse. Das Forschungsprojekt Stromnetzplanung soll es Planern mittels eines computergestützten Planungstools ermöglichen, verschiedene Trassenverläufe objektiv zu bewerten, Varianten zu visualisieren und schneller Kompromisse zu erarbeiten.
Die Wissenschaftler integrieren topologische, raumplanerische, technische, wirtschaftliche, ökologische und sozioökonomische Anforderungen in eine Analysefunktion, um mögliche Szenarien einschätzen zu können. Die Daten und Projektergebnisse werden als Web-Services über eine Benutzungsschnittstelle mit einer Anbindung an Geoinformationssysteme (GIS) bereitgestellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
20 und 40 Milliarden Euro werden in Netzausbau investiert
Im Zuge der Energiewende werden in den nächsten Jahren zwischen 20 und 40 Milliarden Euro in den Netzausbau investiert. Die optimale Planung von Trassenverläufen ist dabei eine Herausforderung. Bisherige Planungsvorgänge werden von analytischen Kostenmodellen bestimmt. Das Forschungsprojekt „Stromnetzplanung“ soll daher für Planer ein objektives Bewertungswerkzeug erarbeiten, welches die unterschiedlichen und komplexen Kriterien bei der Identifikation neuer benötigter Leitungstrassen für den Netzausbau gleichzeitig beachtet. So integrieren die Wissenschaftler topologische, raumplanerische, technische, wirtschaftliche, ökologische und sozioökonomische Anforderungen in eine Bewertungsfunktion, welche computergestützt automatisch ausgewertet werden kann. Mit diesem erarbeiteten Lösungsansatz, können Planer dann verschiedene mögliche Szenarien objektiv bewerten und die Relevanz der Kriterien unterschiedlichen Sichtweisen anpassen.
Folgt: Transparenz steigern