Schlögl: Tempo rettet Klima nicht

Vortrag im renommierten Mülheimer „Haus Urge“

Rhetorisch versierte Persönlichkeiten seien schon viele zu Gast im Mülheimer Haus Urge gewesen, in das der Hausherr Zenit AG regelmäßig einlade, schreibt Andreas Heinrich in der WAZ. Prof. Robert Schlögl, Direktor des Max-Planck-Institutes für Chemische Energiekonversion sprach jetzt an der Stelle, wo einst der Industrielle Hugo Stinnes residierte (heute noch eher bekannt durch die nach ihm und seiner Frau Cläre benannte Stiftung). Heinrich: „Schlögl redet etwa eine Stunde, ohne Punkt und Komma. Es ist  s e i n  Thema: Energiewende, Gewinnung von Energie, Speicherung, Nachhaltigkeit, Machbares.“

Heinrich zeigte sich positiv berührt: „Wer ihm zuhört, hängt förmlich an seinen Lippen, ohne längst immer alles zu verstehen, was der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler von sich gibt. Was die rund 100 Gäste am Ende mitnehmen, sind keine perfekten Antworten, es ist Nach- und Bedenkenswertes.“ Die Eile der Politik mache dem Wissenschaftler zu schaffen, notierte der Redakteur – und: „Einen Gleichschritt mit Technologie und Wissenschaft würde er sich wünschen, ein Aufbauen von belastbaren Technologien, ebenso eine Antwort auf die Frage: Was ist überhaupt notwendig?“

Denn: „Mit Tempo sei die Erde vor dem Klimawandel nicht zu retten, der komme ohnehin, wie er sich erdgeschichtlich immer abgespielt habe. Auch die Energiewende sei nichts Besonderes. Schlögl verweist auf die vergangenen 100 Jahre, wo es gleich vier Energiewenden gab, die letzte ausgelöst durch die Wiedervereinigung. Man spürt, der Forscher will auch Gelassenheit bei dem Thema vermitteln.“
->Quelle – ganzer Artikel zum Weiterlesen: www.derwesten.de