Mit Ernst und Beharrung die komplexe Welt erklären: DUH verleiht Umwelt-Medienpreis 2013
- Umweltpolitiker Klaus Töpfer für sein Lebenswerk geehrt
- Michael Bauchmüller von der Süddeutschen Zeitung erielt Preis in der Kategorie Print
- Hörfunkautor Gábor Paál für aufrüttelnde Reportagen ausgezeichnet
- Fernseh-Autor Christian Jentzsch für Dokumentation “Wem gehört das Wasser?” geehrt
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) verlieh am 13.11.2013 zum 18. Mal ihren Umwelt-Medienpreis. Die Ehrung für “herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen” gehört zu den begehrtesten Auszeichnungen für Publikationen im Bereich Umwelt, Naturschutz und Nachhaltigkeit in Deutschland. Die Preise in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen/Film sowie Lebenswerk übergab im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Kassensaal der KfW Bankengruppe in Berlin der Bundesvorsitzenden der DUH, Prof. Dr. Harald Kächele.
Die Träger des DUH-Umwelt-Medienpreises 2013 in den vier Kategorien:
- Printmedien: Michael Bauchmüller, langjähriger Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Berlin. Laudator: Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, UBA.
- Hörfunk: Gábor Paál, Hörfunkautor, Moderator und Redakteur der SWR2-Sendungen „Forum“ und „Impuls“ und der „SWR2 Radio Akademie“. Laudator: Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor Futurzwei.Stiftung Zukunftsfähigkeit.
- Fernsehen/Film: Christian Jentzsch, Freier Journalist und Filmemacher, Autor von „Wem gehört das Wasser – ein Menschenrecht?“ aus der WDR-Sendereihe „die story“. Laudator: Dr. Norbert Blüm, Bundesarbeitsminister a.D.
- Lebenswerk: Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam, Bundesminister a.D., langjähriger Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms UNEP. Laudatorin: Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
„Wir waren schon einmal weiter“
Der DUH-Vorsitzende Harald Kächele erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die beiden für die Zukunft Deutschlands und der Welt zentralen Veranstaltungen dieser Tage: “In Warschau und Berlin wird in diesem Moment das verhandelt, womit sich unsere Preisträger jeden Tag befassen: Die Zukunft des Planeten Erde. Und leider muss man sagen, dass sowohl bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin, als auch bei der Weltklimakonferenz in Warschau wohl nicht alle Beteiligten verstanden haben, wie ernst die Lage ist. Um es ganz deutlich zu sagen: Nach unserem Eindruck waren wir schon mal weiter.”
Umso dringlicher brauche man Journalisten, aber auch Prominente “die jenseits aller Konjunkturen des Medienbetriebs die ebenso bedrohliche wie komplexe Lage der Welt mit Ernst und Beharrlichkeit immer aufs Neue erklären”. Dazu gehörten alle Preisträger.
Bereits zum elften Mal unterstützte die Telekom Deutschland die Verleihung des Umwelt-Medienpreises der Deutschen Umwelthilfe. Der Leiter Information und Nachhaltigkeit der Deutschen Telekom Technik GmbH, Dr. Fritz Lauer, betonte anlässlich des Festakts: “Wir unterstützen den UmweltMedienpreis seit über einem Jahrzehnt, weil der Bedarf an exzellenter umweltjournalistischer Arbeit in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Die Preisträger leisteten besonders wertvolle Beiträge zur Transformation in eine nachhaltigere Gesellschaft”.
->Quelle: duh.de