Speicherpass als Schnellauskunft
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) haben mit dem Photovoltaik-Speicherpass ein neues Qualitätssiegel für Solarstrom-Speicher auf den Markt gebracht. In dem ab sofort verfügbaren Pass sollen Handwerker für ihre Auftraggeber die Qualität der verbauten Komponenten sowie die fachgerechte Installation, die Prüfung und die Einhaltung aller Regeln und Normen dokumentieren. „Die Ansprüche der Kunden an die Leistungsfähigkeit und Sicherheit von Speichersystemen sind zu Recht sehr hoch. Mit dem Photovoltaik-Speicherpass kann jeder die Qualität der eingesetzten Komponenten und die gute Arbeit des Installateurs erkennen“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar.
„Die Installateure stellen den Pass bei der Übergabe des Speichersystems an ihre Kunden aus und liefern damit eine prägnante Schnellauskunft über das erworbene System, das den Kunden entlang der Lebensdauer des Speichers begleitet“, ergänzt Bernd Dechert, Geschäftsführer Technik des ZVEH. Der branchenweit anerkannte Pass könne sowohl für Blei- als auch für Lithium-Ionen-Speichersysteme angewendet werden.
Rechtssicherheit garantiert
Doch nicht nur für die Käufer bringe das neue Qualitätssiegel große Vorteile. Insbesondere erhielten Fachbetriebe einen Überblick darüber, welche Normen bei der Errichtung zu beachten sind. In dem erstmals verfügbaren Praxisleitfaden für die Installation von Solarstromspeichern würden die geltenden Standards kompakt erläutert. Wer sich daran halte, könne sicher sein, die geltende Rechtslage zu erfüllen. So akzeptiere die KfW Bankengruppe den Speicherpass als Ersatz für die Fachunternehmererklärung für die Auszahlung von Mitteln aus dem Speicherförderprogramm des Bundes. (Mehr Informationen zu dem Speicherförderprogramm unter: www.die-sonne-speichern.de).
Der dreiseitige Photovoltaik-Speicherpass steht auf www.speicherpass.de (oder kurz www.pvap.de) zum Download zur Verfügung und kann mit dem bekannten Photovoltaik-Anlagenpass für die Solarstromanlage kombiniert werden. Zusätzlich sollen die Pässe Unternehmen bei der Kundenakquise helfen. Die Kosten für die Registrierung fielen nur einmalig für beide Pässe an. Mitglieder der beiden Verbände zahlten 66 Euro, Nichtmitglieder 99 Euro (zzgl. MwSt.). In den Registrierungsgebühren seien drei Transaktionsnummern für die ersten drei Pässe enthalten. Jede weitere TAN-Nummer für den Speicherpass koste für Mitglieder der beiden Verbände 15 Euro und für Nicht-Mitglieder 20 Euro.
-> Quelle: solarwirtschaft.de