Großspeicher entwickelt

Alternative Lösungen für Privat- und Gewerbekunden und für Wohnungswirtschaft

Ein internationales Konsortium mit 17 Energie-, Forschungs- und Beratungsunternehmen aus Deutschland und der Schweiz entwickelt Speicherlösungen in größerem Stil. Bis Mai 2014 sollen erste Prototypen erarbeitet werden – meldet das pv magazine  auf Grund einer Pressemitteilung von Schäffler-Consult.

In dieser heißt es: „Batteriespeicher sind eine zentrale Komponente der Energiewende. Unterstützt von einem Anreizprogramm der KfW werden aktuell insbesondere in Privathaushalten solare Batteriespeicher installiert. Einer breiten Markteinführung stehen allerdings die aktuell noch hohen Kosten sowie verschiedene technische und rechtliche Herausforderungen entgegen. Das Konsortium will daher alternative Lösungen entwickeln, die für die Endkunden gleichermaßen kostengünstiger und komfortabler sind als private Heimspeicher und zusätzlich einen Beitrag z.B. zur Netzstabilisierung leisten können. Angeboten werden die Lösungen sowohl Privat- und Gewerbekunden wie auch der Wohnungs­wirtschaft. Die Partner nutzen für das Projekt dabei eine neue Methodik, mit der Geschäftsmodelle deutlich schneller und erfolgreicher erarbeitet werden können als mit konventionellen Innovationsstrategien.“

Ende 2013 begann das gemeinsame Projekt „SOLBAT – Solare Batteriespeicher“, um alternative Geschäftsmodelle für PV-Batteriespeicher zu entwickeln. Es gehe vorrangig um Lösungen für größere Liegenschaften und Quartiere, die für Endkunden attraktiver seien als individuelle Heimspeicher, teilt Schäffler Consult mit, die die Projektleitung übernommen hat. Die ersten Prototypen solle es bis zum Mai geben. Anschließend erfolge die Erprobung im Markt. Aktuell stünden vor allem noch die hohen Kosten sowie die unterschiedlichen technischen und rechtlichen Herausforderungen einer breiten Markteinführung von Photovoltaik-Batteriespeichersystemen im Weg.

Das Konsortium wolle auch aus diesem Grund alternative Lösungen entwickeln, die sowohl Privat- als auch Gewerbekunden und der Wohnungswirtschaft angeboten werden sollen. Nach der Mitteilung der Beratungsgesellschaft soll eine neue Methodik genutzt werden, mit der Geschäftsmodelle deutlich schneller und erfolgreicher erarbeitet werden können als mit konventionellen Innovationsstrategien. Genauere Angaben zur angewendeten Methodik fehlen jedoch.

Geleitet wird das Konsortium von dem Freiburger Beratungsunternehmen schäffler consult, unterstützt von dem Cluster StoREgio Energiespeichersysteme e.V. in der Metropolregion Rhein-Neckar. Weitere Partner sind die Energieversorger HSE, MVV Energie, TWL, die Stadtwerke Heidelberg, Mainz, Speyer, Stuttgart, Tübingen sowie die Schweizer Versorger ewz und IWB. Partner aus dem Bereich Forschung, Beratung und Technologie sind die Deutsche Telekom, die Energieagentur Rheinland-Pfalz, das Fraunhofer ISE, das Fraunhofer ITWM sowie das KIT.

Partner des Konsortiums SOLBAT – Solare Batteriespeicher

  • Elektrizitätswerke Zürich ewz
  • HSE – HEAG Südhessische Energie AG
  • Industrielle Werke Basel IWB
  • MVV Energie AG
  • Stadtwerke Mainz AG
  • Stadtwerke Tübingen GmbH
  • Stadtwerke Stuttgart GmbH
  • Stadtwerke Speyer GmbH
  • Stadtwerke Heidelberg GmbH
  • Technische Werke Ludwigshafen a. Rhein AG
  • Deutsche Telekom
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Fraunhofer-Institut für Solare Batteriesysteme ISE
  • Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • StoREgio Energiespeichersysteme e.V.

->Quelle(n) und ganzer Artikel: pv-magazine.de; schaeffler-consult.de