Mehr als 100 Bewerbungen – 20 Gewinner bekommen 65.000 Euro Preisgelder
„Auch diesmal kannte die Phantasie von Schülern und Lehrern zum Thema Klimaschutz keine Grenzen“, freute sich eine Mitteilung der Allianz Umweltstiftung: 107 Schülerteams mit insgesamt über 2.500 Schülerinnen und Schülern nahmen an dem zum sechsten Mal ausgelobten und mit insgesamt 65.000 Euro dotierten Schulwettbewerb um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung teil.
Energiesparmaßnahmen an Schulgebäuden oder Exkursionen und Aktionstage zum Klimaschutz fanden sich ebenso unter den Bewerbungen wie Schülerzeitungen, Theaterstücke oder Internet-Portale über den Klimawandel. Am 11.02.2014 tagte die Wettbewerbsjury unter Vorsitz von Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung. Es wurde gesichtet und diskutiert bis schließlich die Gewinner der fünf mit jeweils 10.000 Euro dotierten Hauptpreise feststanden. Doch auch die 15 weiteren Beiträge, die es in die „Top 20“ geschafft hatten, dürfen sich freuen: Sie erhalten einen Anerkennungspreis von jeweils 1.000 Euro
Zum Klimaschutz motivieren
Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung, zeigte sich von Art und Umfang der Wettbewerbsbeiträge begeistert. „Dass wir wieder über 100 Wettbewerbsbeiträge erhalten haben, belegt die nach wie vor große Bedeutung des Themas Klimaschutz. Wir gratulieren den Gewinnern und hoffen, dass ihre vorbildlichen Projekte auch andere Schulen zu Aktivitäten im Klimaschutz motivieren.“
Und die Gewinner sind …
Diese Schulen, Teams bzw. Projekte erhalten ein Peisgeld von je 10.000 Euro:
- Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium Bad Winsheim (Bayern) Die Schülerfirma „Steller-Solar-AG“ des Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasiums Bad Winsheim wird für ihr langjähriges Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien ausgezeichnet. Seit 2002 betreibt sie eine eigene Fotovoltaik-Anlage und wird wie eine „echte“ Aktiengesellschaft geführt – mit Vorstand, Aufsichtsrat und einer jährlich stattfindenden Hauptversammlung.
- Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf (Bayern) Das Projektteam „Fair Future“ des Robert-Koch-Gymnasiums erhält die Auszeichnung für das fächerübergreifende Schuljahresprojekt „Fair Future“. Die Jury lobte dabei besonders den Projektteil „CO2 sparen“, bei dem sich unter anderem 120 Schülerinnen und Schüler einer freiwilligen „Mobilitäts-Diät“ unterzogen.
- Schule am Deich Leer (Niedersachsen) Das Schülertheater „Emma & Co.“ der Schule am Deich in Leer überzeugte die Jury mit dem Theaterprojekt „Emma & Co. auf den Spuren des Klimawandels“. Die Schülerinnen und Schüler erdachten und spielten zunächst das Theaterstück „Smillas Gespür für Eisbären“. Anschließend wurden einige Szenen ins Jahr 2050 verlegt und in einer „Klimawandel-Version“ nochmals einstudiert und aufgenommen. Die Schule am Deich ist eine Förderschule mit Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
- Schule am Waldblick Mahlow (Brandenburg) Die Schülerinnen und Schüler des Klimateams der Schule am Waldblick Mahlow werden für das Projekt „Energie sparen – Schüler unterrichten Schüler“ ausgezeichnet. Nach ihrer Ausbildung zu Energiespar-Experten informierten sie zunächst alle Klassen ihrer Schule und geben ihr Wissen inzwischen auch an die Schüler der benachbarten Grundschule weiter. Die Schule am Waldblick ist eine Förderschule mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt „Lernen“.
- Schillerschule Rheinfelden (Baden-Württemberg) Das ausgezeichnete Projekt „Leuchtfeuer“ der Schillerschule Rheinfelden, einer Werkrealschule, ist ein seit 2008 bestehendes und seitdem ständig weiterentwickeltes Unterrichtskonzept zu den Themenbereichen Energie und Umwelt. Aktionstage zum Thema Energiesparen und ein interaktiver Energie-Umwelt-Parcours sind ebenso Bestandteile des Konzeptes wie die Ausbildung von Schülern zu Energie- und Umweltlotsen.
Diese Schulen, Teams bzw. Projekte erhalten Anerkennungspreise von je 1000 Euro:
- die Klimaschutz-AG des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Bad Harzburg
- die Energieagentur Marienhöhe des Schulzentrums Marienhöhe Darmstadt
- das Großprojekt „Energiesparpreis im Landkreis Erding“ der acht Großschulen des Landkreises Erding
- die Integrierte Gesamtschule Nordend Frankfurt (Main) für das Projekt „EnergIGS – Auf dem Weg zur CO2 neutralen Schule“
- das Agenda-21-Team der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Gladbeck für seine Projekte „Elektromobilität“ und „Licht zum Lernen“
- der Ökologiekurs der ehemaligen 9. Klasse der Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach für sein Projekt „Tischlein deck dich – klimagerechte Ernährung“
- Schülerfirma „Project Green!“ des Ernst-Mach-Gymnasiums Hürth für das Projekt „Global denken – lokal handeln“
- das Klimateam der Baltic Schule Lübeck für seine Klimaschutz-Aktivitäten
- das Generationenprojekt „Erneuerbare Energie und Energie sparen“ der Grund- und Mittelschule Aitrachtal Mengkofen
- die Klimachecker der Balthasar-Neumann-Realschule München für ihre Aktivitäten zur CO2-Reduzierung
- das Solarteam des Gymnasiums Neckartenzlingen für seine langjährigen Klimaschutz-Aktivitäten
- das ökologische Schulpraktikum der 7. Klassen der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule Potsdam
- die Heinrich-Hoffmann-Schule Riegel für das Projekt „Energiewende kann jeder“
- die Theater AG des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums Singen für das Musical „One Sun – One World“
- der AK Umwelt des Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen für das Projekt „Viele Wege führen nach Rom.“
Die Jury:
- Dr. Günther Bachmann (Juryvorsitz), Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung
- Arved Fuchs, Abenteurer und Buchautor
- Regine Günther, Leiterin „Klima und Energie“ WWF Deutschland
- Robert Hennies, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
- Prof. Adrian Hoppenstedt, Landschaftsarchitekt und Honorarprofessor an der TU Berlin
- Stefan Schulze-Hausmann, Journalist und Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
- Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung
- Jan Ulffers, ehemaliger Schüler der Alexander-von-Humboldt Europaschule Viernheim (Preisträger 2013)
- Sonja Winklhofer, Lehrerin am Wildermuth Gymnasium Tübingen (Preisträger 2013).
Die Preisverleihung findet Anfang Juni 2014 im Allianz Forum am Pariser Platz in Berlin statt – direkt neben dem Brandenburger Tor!
Mit dem Deutschen Klimapreis will die Allianz Umweltstiftung das aktive Klimaschutz-Engagement von Schulen auszeichnen. Er wird jährlich verliehen und soll Schüler wie Lehrer dazu motivieren, sich dem wichtigen Thema „Klimaschutz“ mit Spaß und positivem Engagement zu widmen. Der Deutsche Klimapreis der Allianz Umweltstiftung besteht aus fünf gleichwertigen Auszeichnungen, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind. Zusätzlich erhalten alle weiteren Beiträge, die es unter die Top 20 schaffen, einen Anerkennungspreis von jeweils 1.000 Euro.
Quelle -> umweltstiftung.allianz.de;