Klimawandel: Aus für’s Eis
Aller Wahrscheinlichkeit noch vor 2050 wird die Arktis jeweils im Sommer eisfrei sein, schreibt Esther Widmann in der taz. Zu diesem Schluss sei ein Team um den Geophysiker James E. Overland nach der Auswertung von etwa dreißig wissenschaftlichen Studien zur Klimaentwicklung gekommen, die sie in Earth’s Future (American Geophysical Union) beschreiben. Ihre Prognose auf Grund verschiedener Klimaszenarien: 2100 werde die Arktis bis zu 13 Grad wärmer sein als heute.
Der enorme Temperaturanstieg gehe unter anderem auf sich selbst verstärkende Effekte des Klimawandels zurück: Steige die Temperatur, schmelze das Eis. Das dunkle Wasser reflektiere weniger Sonneneinstrahlung als weißes Eis und erwärme sich weiter. Und noch mehr Eis schmelze. Dazu komme, dass die [[CO2]]-Konzentration in der Atmosphäre 400 ppm überschritten habe. Selbst wenn es gelänge, sie bis Mitte des Jahrhunderts auf 650 ppm zu stabilisieren, läge der Temperaturanstieg in der Region um den Nordpol bei 7 Grad. Dagegen liest sich der jüngste (fünfte) Sachstandsbericht des IPCC fast harmlos: Dort werden „nur“ 4 Grad bis 2100 befürchtet.
->Quelle und ganzer Artikel: onlinelibrary.wiley.com; m.taz.de
James E. Overland, Muyin Wang, John E. Walsh and Julienne C. Stroeve: Future Arctic climate changes: Adaptation and mitigation time scales – in: Earth’s Future; Article first published online : 3 FEB 2014, DOI: 10.1002/2013EF000162
->Quelle: onlinelibrary.wiley.com/enhanced;