EEG-Reform: VBI fordert stabile Rahmenbedingungen
80 % Erneuerbare bis 2050 möglich
Konjunkturumfrage 2014 verweist auf stabile Lage
Der VBI fordert stabile Rahmenbedingungen für die EEG-Reform – sonst verunsichere die Novelle Investoren und Planer. Der Verband Beratender Ingenieure hält „die Absicht der Bundesregierung für realisierbar, bis 2050 den Stromverbrauch in Deutschland zu 80 % mit Erneuerbaren Energien zu decken, wenn die zeitliche Umsetzung beschleunigt wird“. Die Technologien dafür seien vorhanden, ihr Einsatz müsse aber forciert werden. Denn es sei ein Ziel des EEG, „Innovationen zu fördern, die im nationalen und internationalen Geschäft gefragt sind“.
Planungssicherheit fraglich
Nur politisch und wirtschaftlich verlässliche Rahmenbedingungen „können diese positive Entwicklung verstetigen. Ingenieure, Investoren und Betreiber müssen sich bei ihrer Investitionsentscheidung auf Gesetze, Richtlinien und Absprachen verlassen können“, so der VBI. Allerdings stelle der EEG-Entwurf diese notwendige Rechts- und Planungssicherheit in Frage:
- Die Eigenversorgungskonzepte mit KWK und deren Belastung mit der EEG-Umlage stellten vor allem für Bestandsanlagen einen nicht akzeptablen Eingriff dar.
- Zudem führe die Diskussion über die Deckelung des Zubaus zu großer Verunsicherung besonders bei hoch investiven Anlagen.
- Und schließlich: „Die geplante Stichtagsregelung in Bezug auf Genehmigungs- und Inbetriebnahme-Termine nimmt keine Rücksicht auf wirklichkeitsnahe Planungs-, Finanzierungs- und Realisierungszeiträume. Daneben geht es auch um Vertrauensschutz für noch nicht genehmigte, in der Planung aber schon sehr weit fortgeschrittene Projekte.“
Energieeffizienz stärker betonen
Der VBI will alle Technologien zur Nutzung Erneuerbarer Energien gleichberechtigt sehen und fordert, die Energieeffizienz stärker zu betonen. Denn die Energiefragen würden derzeit zu Unrecht auf die Stromkosten reduziert. Die Energiediskussion müsse sich dagegen „wieder mehr auf kluge Resultate und die Vernetzung intelligenter Teillösungen getreu dem Motto ‚das Ergebnis ist mehr als die Summe seiner Teile‘ verlagern“.
Folt: Konjunkturumfrage 2014: Stabile bis positive Lage