Größte PV-Anlage Berlins im Bau

CO2-Einsparung entspricht zehnfachem Baumbestand des Tiergartens

In Charlottenburg, Kreuzberg, Lichtenberg, Marienfelde, Marzahn, Pankow, Tempelhof und Wedding bekommt Berlin bis zum Sommer 2014 die größte Photovoltaik-Anlage der Hauptstadt mit einer Gesamtleistung von 6,4 MW. 26.200 Solarmodule werden hierfür von dem Brandenburger Solartechnikexperten mp-tec auf insgesamt 43.000 Quadratmetern Dachfläche installiert.

Würde man alle Solarmodule aneinanderreihen, würde das der Länge einer Marathonstrecke entsprechen. Die Anlage wird jährlich rd. 5.800 MWh Strom produzieren. Es wird etwa so viel CO2 eingespart, als wenn Berlin 400.000 Bäume neu anpflanzte. Dies entspricht dem zehnfachen Baumbestand des Berliner Tiergartens.

  • Bis Sommer 2014 werden die Module auf 140 Dächern von 32 Berliner Gewerbehöfen der ORCO-GSG in acht Berliner Bezirken installiert.
  • Die PV-Anlage „made in Berlin-Brandenburg“ wird jährlich 5,8 GWh Ökostrom erzeugen und fast 1.200 Gewerbemieter versorgen.
  • Die CO2-Einsparung beträgt jährlich rd. 5.000 Tonnen.

Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt in Berlin: „Berlin plant bis 2050 klimaneutral zu sein. Und dafür gibt es noch viel zu tun. Wir müssen nicht nur für eine umweltverträgliche Energieerzeugung sorgen, sondern gleichzeitig auch eine bezahlbare Energieversorgung sicherstellen. Zu beidem leistet die ORCO-GSG mit der neuen PV-Anlage einen wichtigen Beitrag.“

Zum anderen ist die Anlage ein regionales Produkt. Der durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Solarstrom wird vorerst zum größten Teil in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Spätestens 2015 soll bis zu einem Drittel des vor Ort produzierten Solarstroms für die Eigenstromversorgung genutzt und der restliche Strom bis 2017 bis zu rd. 1.200 Gewerbemietern zu günstigen Konditionen angeboten werden.

Sebastian Blecke, operativer Geschäftsführer der ORCO-GSG: „Energiekosten sind heutzutage ein bedeutender Standortfaktor. Mit unserem kostengünstigen Strom möchten wir unsere Mieter sowohl bei ihrem Kosten-, als auch bei ihrem Umweltmanagement unterstützen. Diese beiden Aspekte zu verbinden, gelingt der Energiewirtschaft bislang nur selten.“

Die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (ORCO-GSG) setzt sich seit drei Jahren aktiv für die Energiewende in Berlin ein. Hierzu gehört nach der Implementierung von zunächst sechs Blockheizkraftwerken, die jährlich rd. 1.000 Tonnen CO2 einsparen, und der Installation von zwei eigenen Ladesäulen für E-Autos zukünftig auch die flächendeckende Nutzung von Solarenergie.
->Quelle: orco-gsg.de