Magnus Hall soll Staatskonzern führen
Der staatliche schwedische Energiekonzern Vattenfall wird ab Oktober von Magnus Hall geführt. Er wird den bisherigen CEO Öystein Löseth ablösen, wie der Energioeversorger eine Entscheidung des Konzern-Verwaltungsrats verbreitete. Der Schwede Hall hat nahezu 30 Jahre lang beim Holz- und Papierkonzern Holmen – zuletzt als CEO – gearbeitet.
Der Norweger Löseth stand nur etwas mehr als vier Jahren an der Vattenfall-Spitze. Davor leitete er das niederländische EVU Nuon, das Vattenfall für 8,5 Milliarden Euro kaufte – ein viel zu hoher Kaufpreis, wie sich danach herausstellte. Vattenfall erlitt dadurch 2013 mehr als 1,5 Milliarden Euro Verlust mit der Folge heftiger Diskussionen in Schweden.
Auf der Homepage von Vattenfall heißt es: „Die Vorgabe des Eigentümers lautet: ‚Vattenfalls Mission besteht darin, als Energieunternehmen eine Marktrendite zu erwirtschaften, die es dem Unternehmen ermöglicht, zu den führenden Entwicklern einer nachhaltigen Energieerzeugung zu gehören.'“ Als Vision wird angegeben: „Wir streben ein nachhaltiges und breit gefächertes europäisches Energieportfolio mit langfristig verbesserten Erträgen und Wachstumsmöglichkeiten an. Vattenfall wird zu den führenden Unternehmen für umweltgerechte und nachhaltig erzeugte Energie gehören.“
Vattenfall ist einer der größten Stromerzeuger und Wärmeproduzenten in Europa – aus sechs Energiequellen: Windkraft, Kernenergie, Erdgas, Biomasse, Kohlekraft und Wasserkraft. 2013 war das Unternehmen in Skandinavien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien tätig und erzeugte mit 31.819 Mitarbeitern 50.1 TWh Strom.
->Quelle(n): n-tv.de; vattenfall.de; holmen.com;