Grüne Autoreifen – weit mehr als nur umweltschonend
Mit freundlicher Genehmigung von umwelthauptstadt.de
Würden weltweit alle Fahrzeuge umgerüstet, ergäbe das 20 Milliarden Liter Treibstoff-Einsparung, was wiederum 50 Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen nach sich zöge.
Grüne Autoreifen – weit mehr als nur umweltschonend
Der grüne Reifen ist mehr als nur ein Trend – er ist die Zukunft der Pneus. Zunächst zielten die Entwicklungen vornehmlich auf Attribute wie einem geringen Kraftstoffverbrauch durch einen geringeren Rollwiderstand ab. Doch längst besitzen moderne grüne Reifen Eigenschaften, die sie nicht nur aus umweltschonenden Aspekten ergeben. Insbesondere die Sicherheitsfaktoren, die einen zeitgemäßen Reifen definieren, konnten dramatisch verbessert werden, ebenso wie es wirtschaftliche Verbesserungen gibt. Das Ende der Möglichkeiten ist dabei nicht erschöpft. Die Zukunft wird wohl biologischen Rohstoffen wie dem Löwenzahn gehören.
Attribute, die einen Reifen ausmachen
Zunächst kamen Reifen, denen Silica beigemischt wurde. Silica bezeichnet dabei nichts anderes als Kieselsäuren. Silica verbindet sich jedoch nicht ohne Weiteres mit Kautschuk. Daher werden Silane benötigt, die wie ein Haftvermittler wirken. Die ersten Reifen mit diesen neuen Mischungen wurden bereits 2008 vorgestellt. Allerdings hatten die Entwickler zu jenem Zeitpunkt noch mit dem sogenannten magischen Dreieck in der Reifentechnologie zu kämpfen.
Denn bei einem Pneu müssen völlig gegensätzliche Eigenschaften vereint werden. Das betrifft insbesondere die Haftung (Grip) auf der Straße. Die wurde bislang bei herkömmlichen Gummimischungen durch einen stärkeren Abrieb erkauft. Das ist auch der Grund für Sommer- und Winterreifen, weil die Reibungswärme den Kautschuk weicher bzw. Schnee und Eis den Gummi härter machen. Das bereits erwähnte magische Reifendreieck definiert die grundsätzlichen Eigenschaften Rollwiderstand, Nasshaftung und Produktlebenszeit.
Folgt: Verwendete Materialien: Silica, Nanoprene und Co.