Neugier als Triebfeder der Laienforscher
Darwin, Mendel und Schliemanngelten als herausragende Figuren der Wissenschaftsgeschichte – dabei waren sie auf ihren Gebieten „nur“ Amateure, keine Berufsforscher im heutigen Sinn. Was sie antrieb, war eine unstillbare Neugier, die auch heute noch unzähligen Laien zu Eigen ist und in leidenschaftlich gepflegten Hobbys und ehrenamtlicher Forschung in vielen Problemfeldern der Zivilgesellschaft ihren Ausdruck findet.
Doch Wissenschaft und Forschung gelten mittlerweile als Privileg der Profis, das oftmals lebensnähere Wirken der Laien als zweitklassig. Dabei sind ihre Leistungen bedeutsamer denn je: das Jahrhundertprojekt Wikipedia wäre ohne Citizen Science undenkbar und auch erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement kommt ohne fundierte Sachkenntnisse nicht aus.
Peter Finke war 25 Jahre lang als Professor für Wissenschaftstheorie u.a. an der Universität Bielefeld tätig. Für ihn ist Citizen Science eine der „stärksten, traditionsreichsten und zugleich modernsten Ausdrucksformen bürgerschaftlichen Engagements“.
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Finke gilt als führender Experte für Citizen Science im deutschsprachigen Raum. Sein neues Buch „Citizen Science. Das unterschätzte Wissen der Laien“ ist das erste seiner Art in Deutschland und stößt seit einigen Wochen auf großes überregionales Medieninteresse.
Peter Finke: Citizen Science. Das unterschätzte Wissen der Laien. Mit einem Nachwort von Erwin Laszlo. 240 Seiten, ISBN 978-3-86581-466-1, 19,95 EUR, 20,60 EUR (A), CH 27,90. Erhältlich auch als E-Book.