Deutsch-französisch-schweizerisches Konsortium plant konkret mit neuem Verfahren
Wie die Süddeutsche Zeitung und der Branchendienst IWR berichteten (und Solarify bereits am 10.02.2014) plant ein deutsch-französisch-schweizerisches Konsortium den Angriff auf die chinesische PV-Vormachtstellung: Innerhalb der kommenden drei Jahre soll für ca. eine Milliarde Euro die weltweit größte Solarfabrik entstehen. Ziel ist die Förderung der Photovoltaik als Key Enabling Technology, als strategisch wichtige Schlüsseltechnologie auf europäischer Ebene.
Die Pläne seien so weit gediehen, dass schon Anfang 2015 bei Freiburg eine Pilotanlage die Produktion aufnehmen solle. Diese werde nach einem neuen Verfahren PV-Modulle in einem gigantischen Maßstab produzieren, die schließlich 20 Prozent billiger als die Konkurrenz aus dem Reiuch der Mitte wären. Erfülle sie die Erwartung der Investoren, so die SZ, „soll die Riesenfabrik voraussichtlich auf französischer Seite in Bau gehen und 2017 oder spätestens 2018 den Weltmarkt mit Solaranlagen Made in Europe beliefern“. Das Konsortium bilden unter anderem das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das französische Institut National de l’Energie Solaire CEA-INES und das schweizerische Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique CSEM sowie mehrere europäische Industrieunternehmen.
Weltweiter Einsatz
Das ISE teilte bereits im Februar mit: „Als europäisches Leuchtturmprojekt soll xGWp über die eigene Produktion hinaus ausstrahlen und zeigen, dass mit geeigneten Ansätzen in Europa entwickelte Technologien auch hier produziert werden können. Die neue Technik soll dann weltweit vor allem auch in den Ländern eingesetzt werden, wo starke Sonneneinstrahlung den Einsatz von Solarstrom schon jetzt sehr attraktiv macht. Sowohl für den Ersatz von Energieimporten als auch als Exportprodukt kann Photovoltaik für Europa eine große wirtschaftliche Bedeutung erlangen.“
->Quelle(n): sueddeutsche.de; iwr.de