Beginn der Machbarkeitsstudie für zusätzliche Nord Stream-Pipelines
- Studie analysiert Möglichkeiten zur Erhöhung der Importkapazität durch die Ostsee
- Weitere Option zur Verbesserung der langfristigen Energiesicherheit der EU
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie will Nord Stream Möglichkeiten analysieren, die Transportkapazität für russisches Erdgas in die EU durch die Ostsee zu erhöhen. Im Laufe der nächsten acht Monate wird Nord Stream nach eigenen Angaben die Planungen von ein bis zwei zusätzlichen Pipelinesträngen bewerten. Die Studie solel den Anteileignern darüber Aufschluss geben, wie der Bedarf an zusätzlichen Gasimporten in den nächsten Jahrzehnten gedeckt werden könne und ebenso Gaslieferungen aus existierenden Verträgen gesichert werden können.
Die Beauftragung der Studie zeige, dass die Anteilseigner der Nord Stream AG auch zukünftig Möglichkeiten zur Verbesserung der nachhaltigen Energiesicherheit der Europäischen Union verfolgten – durch die Bereitstellung von zuverlässiger und wettbewerbsfähiger Gasversorgung und diversifizierten Transportwegen.
„Die Studie wird die Realisierbarkeit zusätzlicher Infrastruktur mit einer Betriebszeit von mindestens 50 Jahren untersuchen.“
Zwei Gründe sprächen dafür, eine Erweiterung der Infrastruktur zu erwägen: Die weitere Diversifizierung der Transportrouten ist integraler Bestandteil einer verbesserten Versorgungssicherheit in der EU. Gleichzeitig werde der Bedarf für Gasimporte wegen der wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile von Erdgas langfristig weiter steigen, während die einheimische Produktion in der Nordsee abnehme, heißt es in der Pressemitteilung.
Der erste Strang der Nord Stream-Pipeline wurde im November 2011 in Betrieb genommen. 11. 05. 2012
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