Norbert Röttgen (CDU) wird nach seiner katastrophalen Wahlniederlage in NRW auch sein Amt als Bundesumweltminister aufgeben. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Pressekonferenz in Berlin. Sie wies darauf hin, dass die Energiewende ein wichtiges Projekt sei und dankte Röttgen für seine Arbeit. „Es ist offensichtlich, dass die Umsetzung der Energiewende noch große Anstrengungen erfordert“, so Merkel. Als Nachfolger schlägt sie den bisherigen Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Peter Altmaier, vor.
Der 46jährige Röttgen hat als Spitzenkandidat das bisher schlechteste Wahlergebnis der CDU in Nordrhein-Westfalen zu verantworten. Er war in der Union massiv kritisiert worden, weil er offengelassen hatte, ob er auch nach einer Niederlage in Düsseldorf bleiben wollte. Bereits am Sonntagabend, kurznach der ersten Hochrechnung, war Röttgen als CDU-Landeschef von NRW zurückgetreten.
Nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer hatte auch dessen Finanzminister Markus Söder den gescheiterten NRW-Spitzenkandidaten angegriffen. Auch in Zukunft sei das Wahlergebnis für Röttgen eine schwierige Situation, stichelte Söder. Über einen Rücktritt Röttgens als Bundesminister müssten aber andere entscheiden als die CSU. „Das ist zunächst mal die Entscheidung von ihm und auch von der Bundeskanzlerin“, so Söder.
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