„Mönchlein, Du gehst einen schweren Gang!“ sagte der von Frundsberg zu Luther auf dem Wormser Reichstag. Peter Altmaier auch, obwohl er eine Bundestagsmehrheit hinter sich hat. Die Energiewende ist seine schwierigste Aufgabe. Aber nicht die einzige: Ein internes Papier seines neuen Ministeriums listet gar 37 offene Baustellen auf. Bis 2022 alle Atomkraftwerke abzuschalten, kann man verordnen; Kreativität für tragfähige Ersatzenergien nicht. Die Energie ist auf sieben (7!) Ministerien verteilt, das soll aber nicht heißen, dass ein eigenes Energieministerium besser sei. Offen ist nach wie vor die Endlagerfrage. Der Streit um die Solarförderung schwelt. Die Energieeffizienz schwächelt, denn Rösler weichte manchen EU-Vorschlag auf. Eben belehrte er seinen neuen Kontrahenten (BMWi und BMU sind einander seit je in herzlicher Feindschaft zugetan) erst mal, dass er „besonders auf die Bezahlbarkeit von Energie achten“ müsse. Kein guter Stil. Der FDP-Verlierer wird zum größten unkalkulierbaren Risiko für Altmaier. Vor-Vorgänger Töpfer ließ zwar große Schuhe stehen, fordert schon lange einen Masterplan samt Energiewende-Beauftragtem (Töpfer selbst wäre der Richtige dafür). Aber selbst politische Gegner sagen über Altmaier, wenn es einer schafft, dann der… ho (mit Material aus Tagesspiegel und Deutsche Welle)