Costa Rica bald CO2-neutral

100 Prozent Ökostrom

Seit Anfang 2015 deckt Costa Rica seinen Energiebedarf zu 99,4 Prozent mit erneuerbaren Energien. Dadurch übernehme das mittelamerikanische Land eine Vorbildrolle für viele andere und zeige zugleich, dass die Stromversorgung eines ganzen Landes ausschließlich durch erneuerbare Energien möglich ist, so die Umweltzeitung Diario Ecologia.

Das kleine Land im Herzen Amerikas, 9.349,17 km und 15 Stunden und 15 Minuten Flugzeit vom Frankfurter Flughafen entfernt, folgt damit dem Beispiel der Kanareninsel El Hierro, wo im Juni 2014 ein Pumpspeicherwerk in Betrieb genommen wurde, das die ca. 280.000 Quadratkilometer große Insel und ihre 11.000 Bewohner ebenfalls zu 100 % mit Ökostrom versorgt.

„Das Jahr 2015 war bisher sehr freundlich zur Umwelt Costa Ricas“, schreibt das Instituto Costarricense de Electricidad (ICE), staatliches Unternehmen für Energieversorgung und Telekommunikation, seit Jahresbeginn habe weder klimaschädliches Öl, noch Gas oder Kohle verbrannt werden müssen, um den Strombedarf zu decken. Einen Anteil an dem Erfolg hätten auch die Regenfälle in den ersten drei Monaten des Jahres gehabt, welche die vier Stauseen der wichtigsten Wasserkraftwerke im Land gut gefüllt hielten. Dazu kämen weitere erneuerbare Quellen. An zweiter Stelle stehe die Stromerzeugung über Geothermie, danach kämen Windkraft, Biomasse und Solarenergie. Damit rückt das Ziel, Costa Rica zum ersten CO2-neutralen Land der Welt zu machen, in erreichbare Nähe.

Die Umweltschutzorganisation WWF hat schon 2014 gewürdigt, dass Costa Rica als erstes Land Lateinamerikas kurz davor stehe, einen historischen Meilenstein zu setzen: “100 Prozent erneuerbaren Strom zu erzeugen”, das berichtet das Portal Telepolis.
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