Senator Geisel eröffnet dreitägige Berliner Leitveranstaltung für Energieeffizienz – Energie- und Klimaschutz-Ziele des Senats eines der zentralen Themen
Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, eröffnete am 27.04.2015 die 16. Berliner Energietage – mehr als 8.300 Anmeldungen bedeuten neuen Teilnahmerekord. Gemeinsam mit Initiator und Hauptorganisator Jürgen Pöschk (li.) gab Geisel den Startschuss für die dreitägige Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland: „Die Berliner Energietage sind gewissermaßen einer der Katalysatoren unseres Bemühens, ein breites Bündnis für den Klimaschutz in Berlin zu schaffen, das die aktive Beteiligung möglichst vieler Menschen in unserer Stadt braucht. Die Berliner Energietage stehen beispielhaft für ein hervorragendes Dialogangebot.“ Solarify dokumentiert Auszüge aus dem Programm.
Die 16. Berliner Energietage fanden vom 27. bis 29. o4.2015 vornehmlich im Ludwig-Erhard-Haus statt. Die Veranstaltung hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem der wichtigsten Fachevents für den Energiebereich in Deutschland entwickelt und ist inzwischen ohne Zweifel „die“ Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland. In 52 Tagungen, Kongressen, Podiumsveranstaltungen und Workshops wurden Projekte und Konzepte für die praktische Umsetzung der Energiewende in Berlin diskutiert. Mehrere begleitende Fachausstellungen rundeten das umfassende Informationsangebot ab.
Das Land Berlin war bei den Berliner Energietagen über das Berliner ImpulsE-Programm mit insgesamt fünf Einzelveranstaltungen stark vertreten und setzt den Fokus in diesem Jahr auf das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK), die Förderung für den Umwelt- und Klimaschutz sowie auf das Thema Klimaschutz und Bildung.
Neben dem Land Berlin, der Europäischen Kommission und die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit waren zahlreiche Forschungseinrichtungen, Spitzenverbände, Unternehmen sowie sonstige Institutionen aus den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz vertreten.
Flasbarth setzte thematischen Rahmen mit „Energieeffizienz: Tragende Säule des Klimaschutzes“
Die deutschen Klimaschutzziele sind und bleiben so anspruchsvoll wie notwendig: 40 Prozent [[CO2]]-Einsparung bis 2020. 80 bis 95 Prozent bis 2050 sowie Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 2° C gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Es gilt unverändert, dass diese Ziele nur erreicht werden können, wenn effiziente Energieerzeugung und -nutzung einen gemeinsamen Beitrag leisten. Ohne zusätzliche Maßnahmen würde Deutschland das Klimaschutzziel 2020 verfehlen. Sowohl im Strom- als auch Wärmebereich müssen die Anstrengungen daher entsprechend weiter verstärkt werden.
Wie, das erfuhren die Besucher im Rahmen der Auftaktveranstaltung. Um das Thema Energieeffizienz aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, hatte das BMUB namhafte Experten eingeladen. Den thematischen Rahmen setzte Staatsekretär Jochen Flasbarth (li.) mit seinem einleitenden Vortrag über die nationalen energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Darin informierte er auch über weitere wichtige Projekte des BMUB.
Es folgten Vorträge des Öko-Instituts (F.C. Matthes, li.) sowie des ifeu-Instituts zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in Sachen Energieeffizienz. Wie ein sinnvolles Zusammenspiel von erneuerbaren Energie und Energieeffizienz bei der Strom- und Wärmeversorgung aussehen kann, zeigte das Fraunhofer IFAM. Wärme war auch das zentrale Thema des Folgebeitrags. Hier gab das Institut für ZukunftsEnergieSysteme IZES einen Einblick in den aktuellen Stand der Abwärmenutzung und zeigt Potenziale und Nutzungsstrategien. Dass Energieeffizienz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, verdeutlichten die Beiträge der Berliner Energieagentur, des Caritasverbandes sowie der co2online gGmbH.
Folgt: „Beiträge dezentraler Energiesysteme zum Klimaschutz – Perspektiven und Technologien“