Zum ersten Mal seit Fukushima
Japanische AKW gehen wieder ans Netz
In Japan grassiert die Angst vor der Atomkraft, doch gleichzeitig befürchtet Regierungschef Noda Strommangel und dadurch ein Erlahmen der Wirtschaft. Darum gehen nun die ersten zwei der 50 japanischen Atomreaktoren wieder in Betrieb.
Erstmals seit der Atomkatastrophe von Fukushima lässt die japanische Regierung wieder zwei Atomreaktoren hochfahren. Regierungschef Yoshihiko Noda ordnete die Wiederaufnahme des Betriebs von zwei Reaktoren in Oi in der Zentralprovinz Fuki an. Japan befürchtete während der heißen Sommermonate Energieengpässe.
Der Entscheidung war eine Sitzung mit den zuständigen Ministern vorausgegangen, in deren Verlauf Noda von den örtlichen Behörden der Provinz Fuki grünes Licht erhalten hatte. Die Vorbereitungen für einen Netzbetrieb seien im Gange, sagte Industrieminister Yukio Edano. Die Reaktoren des AKW Oi gehören zum Unternehmen Kansai Electric Power (KEPCO). Die staatliche Atomaufsicht hatte das Atomkraftwerk zuvor als sicher eingestuft.
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima waren alle 50 japanischen AKW für Sicherheitschecks heruntergefahren worden und hatten bis jetzt von den Regionen keine Erlaubnis erhalten, wieder in Betrieb zu gehen. 17.06.2012
->Quelle und weiterlesen – Foto: Wikipedia by Digital Globe