Windturbinen vernichten Energie
Küstennahe Windturbinen in großen Offshore-Windparks können auflandige Wirbelstürme abschwächen. Das zeigte eine Forschergruppe um Professor Mark Z. Jacobson von der Stanford University anhand von Simulationen, die zwar aus dem Februar 2014 stammen, die aber jetzt, im Zusammenhang mit der jüngst publizierten MPG-Studie (siehe Solarify: „Die Grenzen des Windes“) wieder häufig zitiert werden.
Die Modellberechnung mit drei Beispielen (Wirbelsturm Katrina, 2005 in New Orleans – Isaac, 2012, Küste von Florida – und Sandy, 2012 New York) zeigte, dass sich Offshore-Windparks mit mehreren zehntausend Turbinen vor der US-Küste „beruhigend“ auf die Stürme ausgewirkt hätten: Die Windturbinen entziehen den Hurrikans Energie und schwächen sie ab. Laut den Forschern wäre Sandy um 140 km/h und Katrina sogar um 150km/h gebremst werden können. (Katrina erreichte Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 250 km/h).
Die Studie wurde unter dem Titel „Taming Hurricanes with Arrays of Offshore Wind Turbines“ in nature climate science (doi:10.1038/nclimate2120) veröffentlicht.
Die Mega-Windfarmen hätten noch einen anderen Effekt: Auch die Wellen, die der Hurrikan auftürmt, würdem abgeschwächt. In New Orleans wären es fast 80 Prozent weniger gewesen – Effekte, wenn auch in geringerem Ausmaß, hätte sogar mit existierenden Windparks aus einigen Dutzend Windkraftanlagen gegeben.
Bedenken, die Turbinen hätten durch einen Hurrikan Schaden nehmen können, zerstreuten die Forscher. Denn normalerweise blockieren die Rotoren und die Anlage schaltet in einen Sicherheitsmodus, wenn eine Höchstindgeschwindigkeit überschritten wird. Diese Schwelle wäre nicht einmal bei Katrina, Isaac und Sandy überschtitten worden – denn die Turbinen hätten durch die Windreduktion für ihren eigenen Schutz gesorgt.
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