Klimarettung kostet Deutschland jährlich zwei Milliarden von 2,9 Billionen Euro BIP
Der Bundesverband Erneuerbare Energie nennt sie als „Zahl der Woche“: „0,06“ – nur um diese Prozentzahl wüchse die deutsche Wirtschaft weniger, würden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 2° C zu begrenzen. Klimaschutz kostet also weniger als oft behauptet. Dass der Schutz des Klimas Deutschland weniger kosten würde, als viele Kritiker behaupten, haben Klimaexperten des Berliner Mercator Research Institutes on Global Commons and Climate Change (MCC) für die WirtschaftsWoche ermittelt.
Denn – so das Ergebnis des Thinktanks unter MCC-Direktor und PIK-Chefökonom Ottmar Edenhofer: Nur um zwei Milliarden Euro jährlich würde die Wirtschaft weniger wachsen. „Das sollte uns unsere Zukunft Wert sein“, so IPCC-Vize-Vorsitzender Edenhofer zur WirtschaftsWoche.
Vertreter der Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) sind am 31.08.2015 in Bonn zusammengekommen, um den UN-Klimagipfel vom 30.11. bis 11.12. in Paris vorzubereiten. Bei den einwöchigen Beratungen auf Arbeitsebene in Bonn geht es unter anderem um die Ausgestaltung des Verhandlungsmandats für den Textentwurf, auf dessen Grundlage in Paris ein neues, weltweites Klimaabkommen geschlossen werden soll. 196 Staaten sollen sich dafür in Bonn auf Zusagen einigen, die den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf der Erde auf höchstens 2° C beschränken.
Unter der Bedingung, dass der Ausstieg aus Kohle, Erdöl und Gas angegangen wird, so das MCC, würde die Wirtschaft jährlich gerade einmal um 0,06 Prozentpunkte langsamer wachsen. Deutschlands Bruttoinlandsprodukt 2014 in Höhe von gut 2900 Milliarden Euro wäre demnach um rund zwei Milliarden geringer ausgefallen.
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