Gabriel: „Hohe Wettbewerbsintensität in allen drei Ausschreibungsrunden“- Kritik
Aus einer Pressemitteilung des BMWi: „Die Erneuerbaren Energien sind längst keine Nischentechnologie mehr, sie werden erwachsen. Deshalb soll die Höhe ihrer Förderung künftig nicht mehr staatlich festgelegt, sondern wettbewerblich am Markt bestimmt werden. Der am 13.01.2016 im Kabinett verabschiedete BMWi-Erfahrungsbericht zu den Pilotausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Jahr 2015 zeigt, dass das Instrument der Ausschreibungen erfolgreich ist und gut funktioniert.“
Die Wettbewerbsintensität in allen drei Ausschreibungsrunden sei hoch gewesen, das Preisniveau für die Förderung von Runde zu Runde gesunken, was nicht zuletzt für die Stromkunden eine gute Nachricht sei. Viele verschiedene Akteure hätten sich beteiligt und auch kleine Bieter und Projekte hätten Zuschläge erhalten. Der Erfahrungsbericht zeige, dass das Instrument der Ausschreibungen gut funktioniert.
EEG 2016: Förderung für Erneuerbare Energien grundsätzlich auf Ausschreibungen umstellen
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: „Die Pilotausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen haben sehr gut funktioniert. Sie wurden von den Markteilnehmern gut angenommen. Der Erfahrungsbericht zeigt das. Wir wollen daher in einem zweiten Schritt mit dem EEG 2016 auch die Förderung für die anderen erneuerbaren Energien grundsätzlich auf Ausschreibungen umstellen. Die Erneuerbaren sind erwachsen geworden und bilden heute eine der tragenden Säulen unserer Stromversorgung. Mit dem EEG 2016 werden wir die Erneuerbaren noch besser in den Markt integrieren und sie planvoll ausbauen. So stellen wir auch in Zukunft die sehr hohe Versorgungssicherheit in Deutschland bei gleichzeitiger Kosteneffizienz und hoher Akteursvielfalt sicher.“
Der Erfahrungsbericht bildet laut BMWi die Grundlage für den bereits im EEG 2014 angelegten Systemwechsel. Spätestens ab dem Jahr 2017 solle die Förderhöhe für Strom aus erneuerbaren Energien über Ausschreibungen wettbewerblich ermittelt werden.
Folgt: Drei PV-Ausschreibungsrunden