Moderne Formen des Wissens-, Technologie- und Erkenntnistransfers

Vierter Innovationsdialog der 18. Legislaturperiode

Deutschland ist dank innovativer Unternehmen und leistungsstarker Forschungseinrichtungen im weltweiten Wettbewerb gut aufgestellt. Um diese Position zu festigen und damit aktuelle Herausforderungen wie die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gemeistert werden können, müssen neue Ideen und Erfindungen schnell und effizient in die Breite getragen werden. Angesichts beschleunigter Innovationszyklen und hohen Anforderungen aus der Bevölkerung an Forschung und Innovation wird der Transfer von Wissen und Technologie damit immer wichtiger. Nur so könnten neue Zukunftsfelder erschlossen werden.

Neuartige Kooperationsformen und Partnerschaften innerhalb der Wirtschaft und die Rolle der Gesellschaft als Transferpartner

Der vierte Innovationsdialog widmete sich in diesem Kontext nicht nur dem klassischen Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft. Thema waren auch neuartige Kooperationsformen und Partnerschaften innerhalb der Wirtschaft und die Rolle der Gesellschaft als Transferpartner. Dabei diskutierte die Dialogrunde unter anderem auch die Frage, wie Hochschulen noch besser zu zentralen Akteuren der Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausgebaut werden können. Etablierte Unternehmen könnten sich mit Ansätzen wie Open Innovation und Crowdsourcing für neue Ideen aus der Forschung und Start-ups öffnen und so ihr Kerngeschäft stärken und neue Märkte erschließen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Dialogs waren sich einig: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam an einer positiven Transferkultur arbeiten, von der alle Beteiligten profitieren. Wissenschaftler werden zu neuen Ideen inspiriert, Unternehmen führen innovative Produkte schneller zum Markterfolg und gesellschaftliche Bedarfe werden partizipativ, frühzeitig und passgenau adressiert. Ein solches Innovationsklima zieht international die besten Ideen und Köpfe an und stellt Wohlstand und Lebensqualität sicher. Der Innovationsdialog wird inhaltlich von einer Geschäftsstelle vorbereitet, die bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelt ist.

Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft im Innovationsdialog sind:

  • Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Henning Kagermann (Präsident acatech – Deutsche Akademieder Technikwissenschaften) – Vorsitz des Steuerkreises
  • Prof. Dr. med., Dr. sc. math. Andreas Barner (Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim)
  • Prof. Dr. rer. physiol., Dr. h.c. Ulrike Beisiegel (Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen)
  • Dr. rer. nat. Volkmar Denner (Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH)
  • Ralph Dommermuth (Vorstandsvorsitzender United Internet AG)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hacker (Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.)
  • Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. (Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb)
  • Dipl.-Ing. Sabine Herold (Geschäftsführerin Delo Industrie Klebstoffe GmbH & Co KGaA)
  • Reiner Hoffmann (Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes)
  • Prof. Dr. Renate Köcher (Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach)
  • Dr. rer. nat. Christine F. Kreiner (Vorstand der S+V Technologies AG)
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. mult. Dr. h.c. Dr. h.c. Reimund Neugebauer (Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft)
  • Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Norbert Reithofer (Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG)
  • Prof. Dr. Martin Stratmann (Präsident der Max-Planck-Gesellschaft)
  • Dr. Eberhard A. Veit (Berater des Aufsichtsrats der Festo AG)
  • Prof. Dr. rer. pol. Yasmin Mei-Yee Weiß (Professorin für Personal und Organisation an der TH Georg Simon Ohm in Nürnberg)

->Quelle: bundesregierung.de/innovationsdialog