Solarspeicher-Preise um ein Drittel gefallen

BSW-Prognose: Fallende Preise und Wunsch nach Unabhängigkeit befeuern Nachfrage

Treiber dieser positiven Entwicklung seien stark sinkende Speicherpreise und der Wunsch vieler Bürger nach mehr Unabhängigkeit. Die Anschaffungskosten für schlüsselfertige Eigenheim-Solarstromspeicher hätten sich binnen der letzten 24 Monate durch Skaleneffekte und technischen Fortschritt um über 30 Prozent reduziert. Das geht aus aktuellen Befragungen des BSW- und der Speichermesse ees Europe hervor.

Bereits jede dritte neue Photovoltaik-Heimanlage werde nach BSW-Angaben inzwischen mit einem Solarstromspeicher installiert. Insgesamt seien in Deutschland bereits 40.000 Stromspeicher zumeist in Eigenheimen oder kleinen Gewerbebetrieben installiert worden. Mithilfe eines Stromspeichers könne ein hohes Maß an Energieautarkie erreicht werden, da inzwischen preiswerter Solarstrom so auch zeitversetzt und nach Sonnenuntergang genutzt werden könne.

Nach einer kurzen Unterbrechung fördert die KfW seit März 2016 wieder den Kauf von Batteriespeichern mit bis zu 25 Prozent. „Die Förderhöhe des letztmalig um drei Jahre verlängerten Programms nimmt ständig ab, Warten lohnt damit nicht“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Körnig sieht in Speichern eine Win-win-Lösung für die Allgemeinheit und die Betreiber von Speichern: „Die zeitliche Entkoppelung von dezentraler Produktion und lokalem Verbrauch von Ökostrom entlastet die Stromnetze und senkt die Energiewende-Kosten. Gleichzeitig steigert sie die Unabhängigkeit und stabilisiert die eigenen Energiekosten auf lange Sicht.“

Weitere Informationen über Solarstromspeicher und die Fördermöglichkeiten sowie eine Handwerkersuche bietet das mit Unterstützung der Bundesregierung erstellte Internetportal www.die-sonne-speichern.de. Hier findet sich auch ein Speicher-Film mit Erstinfos für Verbraucher, der über Youtube bereits über 100.000 Zugriffe verzeichnete.

->Quelle: solarwirtschaft.de