7. Petersberger Klimadialog
Mit einem Signal des Aufbruchs ist am Dienstag der siebte Petersberger Klimadialog zu Ende gegangen. Deutschland will das UN-Klimaschutzabkommen von Paris bis November ratifizieren, sagte Bundeskanzlerin Merkel laute einer Mitteilung der Bundesregierung beim siebten Petersberger Klimadialog in Berlin. Sie lobte das Pariser Abkommen als „historische Wegmarke“. Nun komme es darauf an, die gemachten Zusagen der Länder wirksam umzusetzen. Laut Bundesumweltministerin Hendricks hat der Petersberger Klimadialog „erneut vor Augen geführt, dass Deutschland mit seiner ambitionierten Klimapolitik in guter Gesellschaft ist“.
Der gemeinsamen Einladung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und der marokkanischen COP-Präsidentschaft waren Minister aus allen Weltregionen gefolgt. Nach dem historischen Erfolg der Pariser Klimakonferenz im vergangenen Dezember stand die ambitionierte und zügige Umsetzung des Paris Abkommens im Mittelpunkt der Gespräche.
„Wir befinden uns bei den siebten Petersberger Gesprächen zum ersten Mal in einer neuen Ära, denn jetzt gibt es weltweit ein verbindliches Klimaabkommen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. „Alle Staaten haben sich zu dem Ziel bekannt, die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten und sie möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen“. Das werde alle fünf Jahre überprüft und mit Blick auf das globale Ziel angepasst.
[note Der Petersberger Klimadialog ist eine informelle Konferenz. Dabei beraten die Teilnehmenden, was für eine vollständige, wirksame und schnelle Umsetzung des Abkommens erforderlich ist. Der Peterberger Klimadialog bereitet die jeweils am Jahresende stattfindende UN-Klimakonferenz mit vor. Gastgeber ist in diesem Jahr Marokko. Die 22. UN-Klimakonferenz (COP22) findet vom 7. bis 18. November in Marrakesch statt.]