Gericht stoppt größten Kraftwerksbau in EU
Ein Gericht in Danzig hat den geplanten Bau des größten Kohlekraftwerks in der EU gestoppt, schreibt Matthias Lambrecht am 07.12.2016 im greenpeace-magazin. Die Bedenken von betroffenen Gemeinden und Umweltschützern seien nicht ausreichend berücksichtigt worden. „Das Urteil ist ein Erfolg für den Klimaschutz in Polen, dessen Regierung weiterhin der fossilen Energie den Vorrang einräumt.“
Und weiter: „Bislang werden rund 85 Prozent des polnischen Stroms mit Hilfe von Kohle erzeugt. Und das soll nach dem Willen der konservativen polnischen Führung auch so bleiben.
‚Es ist offensichtlich, dass Kohle unsere wichtigste Energiequelle ist‘, erklärte Präsident Andrzej Duda noch vor einigen Tagen. ‚Sie kann nicht durch Windenergie oder andere Energieformen ersetzt werden, weil das wirtschaftlich nicht tragbar ist.‘ Auch Premierministerin Beata Szydlo will weiter in die Nutzung der Kohleenergie investieren, um die Zukunft des polnischen Bergbaus zu sichern.
Das Urteil des Gerichtes in Danzig am 06.12.2016 ist ein weiterer Erfolg für Umweltaktivisten, die versuchen, die Umsetzung der Kohle-Pläne mit juristischen Mitteln zu verhindern.
‚Die Entscheidung der Richter stärkt das Recht betroffener Kommunen, zu derartigen Projekten gehört zu werden, erklärt Malgorzata Smolak, die als Anwältin für die Nichtregierungsorganisation Client Earth Poland die Kläger vertreten hat.“
->Quelle und weiterlesen: greenpeace-magazin.de/keine-kohle-fuer-polen