Regierung will Abschaltung von Kraftwerken wegen drohender Stromknappheit verbieten – Betroffene Betreiber sollen auf Kosten der Verbraucher entschädigt werden – Verbraucherschützer dafür
Laut Frankfurter Rundschau legte die Bundesregierung eben einen Gesetzesentwurf vor, der die Betreiber alter Kraftwerke zwingen kann, die Meiler weiterlaufen zu lassen. Damit sollen Stromausfälle im Winter verhindert werden. Der BDEW, dem Stadtwerke ebenso wie Stromriesen angehören, übte scharfe Kritik an dem Vorhaben. Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller sagte am 21.09.2012: „Es kann nicht im Sinne der Bundesregierung sein, eine wenn auch offensichtlich schwierige Situation mit Notmaßnahmen anzugehen, ohne vorab alle denkbaren marktwirtschaftlichen Lösungen geprüft zu haben.“ Massive Eingriffe in den Energiemarkt und die Eigentumsrechte der Unternehmen müssten vermieden werden.
Die Gesetzesmacher standen vor dieser Situation: Süddeutschland verfügt nach dem Abschalten der alten AKW nicht mehr über genügend Reserven, um in jedem Fall genug Strom zu erzeugen. Gleichzeitig stockt der Netzausbau aus dem Norden. Alte Gaskraftwerke können aber vielfach kaum mehr profitabel laufen, einmal wegen des Strom-Preisverfalls an den Börsen, zum anderen durch den Ausbau den erneuerbaren Energien, die mit Vorrang ins Netz eingespeist werden.->Quelle und mehr: www.fr-online.de