Bald kein Meereis im arktischen Sommer

Neue Forschungsergebnisse

Der Arktische Ozean wird in den kommenden Jahrzehnten sein gesamtes sommerliches Meereis verlieren, selbst wenn die Menschen ihre Kohlenstoffemissionen drastisch reduzieren. Das bedeutet, dass die Arktis in weniger als einem Jahrzehnt eisfrei werden könnte. Selbst strenge Emissionsgrenzwerte werden das Wegschmelzen des Sommereises auf den arktischen Meeren nicht aufhalten. Forscher aus Südkorea, Deutschland und Kanada (Yeon-Hee Kim, Seung-Ki Min, Nathan P. Gillett, Dirk Notz & Elizaveta Malinina) haben entsprechende, auf Beobachtungen gestützte Projektionen einer eisfreien Arktis selbst unter einem Szenario mit geringen Emissionen erstellt und open access in Nature Communications veröffentlicht. weiterlesen…

100 Millionen Euro für Venture Capital-Fonds zugunsten „Climate-Tech“-Start-ups

Start der Green Transition Facility bei der KfW Capital

Die KfW Capital stellt durch die neue Green Transition Facility ab sofort 100 Millionen Euro für Investitionen in Wagniskapital-Fonds bereit, die damit Beteiligungen an Umwelt- und Klimatechnologie-Start-ups erwerben. Laut einer Medienmitteilung des BMWK vom 07.06.2023 werden damit Innovationen bei der Entwicklung und dem Ausbau neuer nachhaltiger, umwelt- und klimafreundlicher Technologien finanziert, was einen wichtigen Beiträge zur ökologischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten kann. weiterlesen…

Energiewende: Vergleich Japan-Deutschland

Aktuelle Szenarioanalysen zu Defossilisierung

Der German-Japanese Energy Transition Council (GJETC) hat zwei vertiefende Studien und ein aktuelles Papier zu aktuellen Fragen der Energiewende in beiden Ländern erstellt. Die Studie „Roadmaps towards a climate neutral petrochemical production system“ (auf der GJETC-Website verfügbar) vergleicht Szenarioanalysen und Roadmaps in Deutschland und Japan, wobei die Notwendigkeit der Defossilisierung, der erneuerbaren Elektrizität und der Wasserstoffproduktion im petrochemischen Sektor hervorgehoben wird. weiterlesen…

Modellierungsergebnisse optimaler Biomassenutzung

Leipziger ForscherInnen betrachten Bioenergieoptionen zur Deckung von Residuallast und zum Ausgleich fluktuierender Erneuerbaren Energien

Was ist die optimale Rolle der begrenzt verfügbaren Biomasse in der nationalen Energiewende, und was sind die vorrangigen Zielmärkte für Bioenergieträger? Diesen Fragen ging ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im erfolgreich abgeschlossenen Forschungsvorhaben „SoBio – Szenarien einer optimalen energetischen Biomassenutzung bis 2030 und bis 2050“ nach.
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Tonnenweise Gesichtsmasken als Abfälle

Umweltverschmutzung infolge COVID-19 in Städten

Die Veränderung des Verschmutzungsgrads der städtischen Umwelt ist eine der Folgen von Covid-19. Abfälle sind einer der wichtigsten städtischen Schadstoffe, die von der Covid-19-Pandemie betroffen sind. In einer in scientific reports publizierten Untersuchung wurde der Verschmutzungsgrad städtischer Gebiete während der Covid-19-Pandemie durch die Untersuchung der städtischen Umwelt unter die Lupe genomment. Zu diesem Zweck wurde ein Beobachtungs- und Zählprotokoll verwendet, und die Abfälle wurden in zwei Gruppen untersucht: gewöhnliche Abfälle und Abfälle im Zusammenhang mit Covid-19. weiterlesen…

EU: Öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger müssen ab Januar 2025 getrennt sammeln

Keine Fake-News: Kommunale Getrenntsammlungspflicht für Alttextilien in Deutschland funktioniert bereits

Falschinformationen zu Vorgaben über die Ausgestaltung der Alttextilsammlung ab Januar 2025 führen immer wieder zu Verunsicherungen bei Kommunen und Entsorgern. Stefan Voigt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des bvse-Fachverbands Textilrecycling, erläutert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur öffentlich-rechtlichen Getrenntsammlungspflicht und Fragen einer CE-Kennzeichnungspflicht auf Altkleidercontainern. (Foto: Textilballen – Fa. Wenkhaus – © BVSE – Fachverband Textilrecycling) weiterlesen…

Lehm kommt wieder in Mode

Nachhaltiger, wasserlöslicher, uralter Baustoff

Lehm, ein besonders nachhaltiger Baustoff, wird seit Jahrtausenden verwendet. Aktuell ist er wieder gefragt, denn er könnte vor allem im Wohnungssektor helfen, Klimaneutralität zu erreichen. Anders als herkömmliche Ziegel oder Zement werden Mauersteine aus Lehm nicht gebrannt, sondern getrocknet. Ihre Herstellung benötigt laut der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) daher bis zu 85 Prozent weniger Energie und weist eine gute CO2-Bilanz auf. Auch können Lehmmauersteine aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit vollständig recycelt werden: Sämtliche Bestandteile, insbesondere die wertvolle Ressource Sand, lassen sich sortenrein zurückgewinnen und können in einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft erneut genutzt werden. (Foto: Strohlehmwand in Bad Endbach-Wommelshausen – © H2OMy – Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0 de, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

460 Millionen Tonnen Plastik werden jährlich produziert. Davon werden global derzeit weniger als 10 Prozent recycelt, rund 65 Prozent vergraben oder verbrannt und rund 25 Prozent verbleiben in der Umwelt. (UNEP – Umweltprogramm der Vereinten Nationen)

Streit um EU-Vorschriften

Industrie stemmt sich gegen Recycling-Verpackung für Kühlschränke

Die Industrie stemmt sich gegen die im November vergangenen Jahres vorgelegte EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) – diese soll unnötige Kartons und Verpackungen reduzieren und gleichzeitig Recycling und Wiederverwendung fördern. Laut dem von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Gesetz über Verpackungsabfälle müssen Haushaltsgroßgeräte bis 2030 in Recycling-Plastik eingepackt werden, berichtet Frédéric Simon auf EURACTIV.com. weiterlesen…

Die Ein-Dollar-Revolution

Von Franz Alt – mit freundlicher Genehmigung

Können wir reiche Europäer dazu beitragen, dass auch in den armen Ländern Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung reduziert werden? Ja, wir können das. Soeben hat das Europäische Parlament ein verhältnismäßig strenges Lieferketten-Gesetz beschlossen. Danach sind Firmen aus EU-Ländern künftig verpflichtet, in ihren weltweiten Zulieferfabriken höhere soziale und ökologische Standards umzusetzen. Ein Beispiel: Eine Näherin in Bangladesch verdiente bisher 25 Cent pro Stunde. Damit wir in den reichen Ländern ein T-Shirt für 3.99 Euro kaufen konnten. Das soll sich nun endlich ändern. (Foto: Franz Alt – © Bigi Alt) weiterlesen…