Grüner Wasserstoff: Bis 2030 entsteht Milliardenmarkt

Europa kann führende Rolle einnehmen

Grüner Wasserstoff gilt für viele Unternehmen als Schlüsselelement, um klimaneutral zu wirtschaften. Der mit erneuerbaren Energiequellen hergestellte Rohstoff kann in allen Sektoren mit hohem CO2-Ausstoß verwendet werden, wie Chemie, Stahl oder zur Produktion synthetischer Kraftstoffe für Luft- oder Schifffahrt. Nach Einschätzung der Unternehmensbaratung Roland Berger steigt die Produktion von grünem Wasserstoff in den nächsten Jahren stark an. In dieser Hochlaufphase des Marktes entsteht bis 2030 eine Wertschöpfung von rund 500 Milliarden Euro auf globaler Ebene. Dies sind Erkenntnisse aus der Untersuchung „How to capture value in the emerging hydrogen market“. weiterlesen…

EU gegen geplante Obsoleszenz

Stärkung der Verbraucher für den grünen Wandel

Das Europaparlament hat eine Richtlinie zur Stärkung von Verbraucherrechten im ökologischen Wandel verabschiedet. Der Entwurf muss nun vom EU-Rat gebilligt werden. Ziel ist es, Hersteller daran zu hindern, dass ihre Produkte dadurch vorzeitig unbrauchbar werden, wenn Teile kaputt gehen und nicht repariert werden können. Sie gehört zusammen mit den Vorschlägen für Ökodesign, Umweltlabels, und das Recht auf Reparatur zu einem Gesamtpaket für die Umwelt und Verbraucherrechte. (Grafik: Kreislaufwirtschaft – © EU-Rat) weiterlesen…

Eine gerechte Welt auf einem sicheren Planeten

Studie definiert Grenzwerte für Klimaerwärmung oder Biodiversität, die nicht nur sicher, sondern auch gerecht sein sollen

Das internationale Klima-Forscherteam „Earth Commission“ der Global Commons Alliance hält ein sicheres und gerechtes Leben für alle Menschen auf der Erde für kaum mehr möglich. Denn fast alle Grenzen seien bereits überschritten. An der Untersuchung unter dem Titel „Safe and just Earth system boundaries“ wird aber auch Kritik geübt, so Susanne Henn auf tagesschau.de. Ausgangspunkt des internationalen Zusammenschlusses von WissenschaftlerInnen ist, dass der Zustand der Erde und das Wohlergehen der Menschheit eng miteinander verknüpft sind. Daher haben sie sichere und gerechte Grenzen des Erdsystems benannt und in Zahlen gefasst. Ihre Studie haben sie am 31.05.2023 in Nature veröffentlicht. (Grafik: Weltweite ‚Warming Stripes‘ – 1850-2020 – MO – © Ed Hawkins, climate-lab-book.ac.uk, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Auswirkungen der CO2-Bepreisung auf Privathaushalte

Klimageld und Zweiter Zwischenbericht kommen

Die Bundesregierung wird dem Bundestag im November 2024 den zweiten Erfahrungsbericht zum Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) vorlegen, in dem auch die Auswirkungen der CO2-Bepreisung auf Privathaushalte betrachtet werden. Das stellt sie in ihrer Antwort (20/6931) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (20/6685) zum Klimageld in Aussicht. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung sei die Entwicklung eines Klimageldes als „sozialer Kompensationsmechanismus“ für die CO2-Bepreisung angekündigt gewesen. Allerdings lägen dem Bundestag dazu bisher keine Gesetzesinitiativen vor. weiterlesen…

Kritischer Markt für faserverstärkte Kunststoffe

Composites unter der Lupe

Zuerst Corona, nun der Ukraine-Krieg: Die Krisen der vergangenen Jahre gehen auch am Markt für faserverstärkte Kunststoffe nicht spurlos vorbei. Wie die Wirtschaft generell war auch die Composites-Industrie in den vergangenen Jahren von starken negativen Einflüssen betroffen. In ihrem jährlichen Marktbericht beleuchtet die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe die Entwicklung für das Jahr 2022 in diesem Segment. weiterlesen…

Fossile sollen für Schäden aufkommen

„Time to pay the piper“

Umweltverschmutzer sollen sich nicht länger vor den von ihnen verursachten Umweltschäden drücken können. Fossile Brennstoff-Konzerne schulden der Weltgemeinschaft laut einer neuen Untersuchung 5,4 Billionen Dollar an Reparationen. Derzufolge schulden die weltweit größten Unternehmen für fossile Brennstoffe den Gemeinden, die am meisten unter den Folgen der Klimakrise leiden, mindestens 209 Milliarden Dollar an jährlichen Entschädigungen. Demnach haben die 21 größten Ölkonzerne – unter ihnen  ExxonMobil, Chevron, Shell, BP, TotalEnergies und Saudi Aramco – zusammen 5,4 Billionen Dollar für den Anstieg des Meeresspiegels, Dürreperioden, Waldbrände, Gletscherschmelze und andere klimabedingte Katastrophen verursacht. weiterlesen…

Neue Demontage-Technologien für Batterien und Motoren von Elektroautos

Projekt DeMoBat und Kreislaufwirtschaft

Ende April endete das Forschungsprojekt DeMoBat. Darin erarbeiteten zwölf Verbundpartner Konzepte und Anwendungen, um Komponenten von Elektroautos nachhaltig und wirtschaftlich handhaben und wiederaufbereiten zu können – somit keine wertvollen Rohstoffe zu verschwenden. Die Projektkoordination lag beim Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, gefördert wurde es vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. weiterlesen…

Wertstabile Immobilien durch kreislauffähige Bauweise

Finanzinstituten fehlen wirksame Kriterien

Der deutsche Gebäudesektor verursacht mehr als ein Drittel der jährlichen Treibhausgas-Emissionen. Um dieses enorme Einsparpotenzial zu nutzen, muss die Transformation des Sektors deutlich beschleunigt werden – einerseits, um den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und andererseits, um Materialkreisläufe zu schließen. Laut Pressemitteilung des WWF vom 25.05.2023 könne der Finanzsektor hierzu einen großen Beitrag leisten, wie auch das aktuelle Impulspapier des Projekts „Circular Economy als Innovationsmotor für eine klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft“ (kurz CEWI Projekt) bestätige. CEWI ist ein Verbundvorhaben von WWF Deutschland, Stiftung KlimaWirtschaft und Wuppertal Institut. Titel: Mit Circular Economy nachhaltig wertstabile Immobilien schaffen – © CEWI) weiterlesen…

Aktion Biotonne Deutschland startet „Biotonnen-Challenge 2023“

Breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden für bessere Sammlung

Am 26. Mai wurde zum ersten Mal der „Tag der Biotonne“ in Deutschland ausgerufen. Gleichzeitig startete die Aktion Biotonne Deutschland eine Challenge mit dem Ziel, gemeinsam die Biotonne besser zu machen. Ziel ist es, die Menge der getrennt gesammelten Bioabfälle zu steigern und die Fehlwürfe zu verringern. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie zahlreiche Naturschutz- und Wirtschaftsverbände, Städte, Landkreise und kommunale Unternehmen unterstützen die bundesweite Challenge. weiterlesen…

„Betrachten wir den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, dann spart eine zirkuläre Bauweise, je nach Größe und Gebäudetyp, bis zu 32 Prozent der Gesamtkosten.“ (Silke Küstner, Expertin für Circular Economy beim WWF Deutschland)