Super-Dämmmaterial aus Pflanzenrohstoffen

Start-up mit TU Hamburg-Beteiligung stellt nachhaltige Aerogele her

Kleine Poren, große Wirkung – Aerogele sind Materialien, die aus mikroskopisch kleinen Poren bestehen. Das verleiht ihnen eine außergewöhnlich große Oberfläche und macht sie zu einem extrem leichten Material, das besonders gut als Wärmedämmung, Träger- oder Filtermaterial eingesetzt werden kann. Dem Start-up aerogel-it ist es laut einer Medienmitteilung der TU Hamburg vom 14.03.2023 gelungen, Aerogele auf biologischer Basis mit für den industriellen Einsatz relevanten Eigenschaften herzustellen. Mit dabei sind auch drei Forschende der TU Hamburg. (Foto: Aerogele sind millimeterkleine Kügelchen, die zu 90 Prozent aus feinsten, luftgefüllten Poren bestehen – © TU Hamburg) weiterlesen…

DUH warnt vor chemischem Recycling: Gefährdung umweltgerechter Kreislaufwirtschaft

Deutsche Umwelthilfe fordert stattdessen mehr Abfallvermeidung, Mehrweg, und Recyclingfähigkeit

Anlässlich zwei neuer von der Europäischen Kommission beim Joint Research Center (JRC) in Auftrag gegebenen Studien zum chemischen Recycling von Kunststoffen warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor den hochriskanten und unausgereiften Technologien der Pyrolyse und Vergasung. Diese werden unter dem Begriff des chemischen Recyclings immer häufiger als Alternative zu nachweislich umweltfreundlichen werkstofflichen Recyclingverfahren ins Spiel gebracht. Tatsächlich verbraucht das chemische Recycling jedoch besonders viel Energie, führt zu enormen Materialverlusten und erzeugt giftige Nebenprodukte. Investitionen in diese Technologien sind nach Einschätzung der DUH nicht zielführend und könnten eine umweltgerechte Kreislaufwirtschaft sogar gefährden. weiterlesen…

EU untersucht Agri-PV

Beträchtliches Potenzial in der EU

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) besteht in der gleichzeitigen Nutzung von Land für die photovoltaische Stromerzeugung und die landwirtschaftliche Produktion. Es handelt sich um eine innovative Form der PV-Nutzung, die weltweit und nun auch in der EU Aufmerksamkeit erregt hat. Sie ist einer jüngsten EU-Ausarbeitung zufolge für eine Reihe von Politikbereichen von großer Bedeutung, u. a. für die Energiewende, die Landwirtschaft, die Umwelt sowie Forschung und Innovation (F&I), und unterstützt direkt die Ziele des Europäischen Green Deal (EGD). (Titel: Überblick über Potenzial und Herausforderungen von Agri-PV in der Europäischen Union – © JRC132879) weiterlesen…

Neues wasserbasiertes Recyclingverfahren für Batterien

Verbundprojekt „ProRec“ setzt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien gewinnt in der Batterieforschung nicht nur wegen der Umweltverträglichkeit, sondern auch wegen der Rohstoffknappheit zunehmend an Bedeutung. Während die Zahl der Produktionsanlagen in Deutschland und Europa wächst, fehlt es an natürlichen Vorkommen zahlreicher Rohstoffe für die Batteriezellenproduktion. Hier setzt laut einer Medienmitteilung der Uni Münster vom 14.04.2023 das neue Forschungsprojekt ‚ProRec‘ (kurz für: Neuartige Verfahren beim Recycling von wässrig aufbereiteten und zukünftigen Batterien), das vom Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster gemeinsam mit den dortigen Instituten für Betriebswirtschaftslehre und Anorganische und Analytische Chemie im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster koordiniert wird. weiterlesen…

Kupferrecycling – Grundlage der Versorgungssicherheit von Schlüsselindustrien

Optimierung der mineralischen Rohstoffversorgung und wichtiger Beitrag zur Erreichung der europäischen Klimaziele

Der Ausstieg aus den fossilen Technologien und die Tranformation zu einer dekarbonisierten Gesellschaft führt mittelfreistig zu einem erhöhten Bedarf von Rohstoffen wie etwa Kupfer. Recycling soll, plant die Bundesregierung, als zweite Säule der mineralischen Rohstoffversorgung durch die Entwicklung von Handlungsoptionen gestärkt werden, um die Wirtschaft weiterhin mit wichtigen Metallen wie Kupfer zu versorgen, so eine Medienmitteilung vom deutschen Kupferverband. (Foto: Kupferschrott – © kupfer.de) weiterlesen…

Energieverbrauch kräftig zurückgegangen – Einsparziel bei Erdgas erreicht

AG Energiebilanzen legt Bericht für 2022 vor – milder Winter entscheidend

Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2022 eine Höhe von 11.769 Petajoule (PJ) beziehungsweise 401,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Das entspricht einem Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Energieverbrauch fiel damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung, schreibt die AG Energiebilanzen in ihrem am 17.04.2023 erschienenen Jahresbericht 2022. weiterlesen…

Globale Verschmutzerelite ruiniert Klima

Artikel in den Blättern: „Zerstörerischer Reichtum“

Die durch den Klimawandel herbeigeführten Verluste sind keine Resultate von reinen Naturkatastrophen, sondern ebenso sozial organisiert wie die Wirtschafts- und Lebensweisen, die sie herbeiführen. In der April-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik legt Sighard Neckel offen, wie eine globale Verschmutzerelite die Klimakrise befeuert. Am stärksten seien davon weltweit die Ärmsten betroffen. Doch würden inzwischen die Reichen und Superreichen von den Verlusten eingeholt. weiterlesen…

Wirklichkeit und Versprechen klaffen weit auseinander

Die meisten Firmen waschen green

Fast 18 Monate nach der Zusage der Regierung im Rahmen der COP26, dass börsennotierte britische Unternehmen bis 2023 Dekarbonisierungspläne veröffentlichen müssen, haben nur 5 % der Unternehmen an der britischen Börse FTSE 100 (Financial Times Stock Exchange) Net Zero-Pläne veröffentlicht, die nach den Leitlinien der Regierung für Übergangspläne als „glaubwürdig“ gelten würden – sagt Rob Joyce von der Beratungsfirma Ernst and Young auf deren Internetseite (als eine der vier umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt zu den sogenannten Big Four zählend). Dabei erklären mehr als 80 % der börsennotierten Unternehmen im Vereinigten Königreich, sie hätten sich verpflichtet, bis 2050 den Netto-Nullpunkt zu erreichen, die Mehrheit (95 %) hat jedoch noch keine ausführlichen Pläne für den Übergang veröffentlicht. weiterlesen…

Staats- und Regierungschefs können bei Frühjahrstagung der Weltbank grüne Investitionen ankurbeln

IWF und Weltbank diskutieren gerechtere Finanzierung der Energiewende

Anlässlich der Frühjahrstagung der Weltbank in Washington DC müssen sich die politischen Entscheidungsträger darauf konzentrieren, die Risiken grüner Projekte zu senken und die Kosten umweltschädlicher Investitionen zu erhöhen.Viele Initiativen bieten die Möglichkeit, jetzt zu handeln, darunter neue Vorschläge der Harvard Kennedy School, die von der Weltbank geprüft werden. Solche Bemühungen werden entscheidend sein, um eine „grüne Parität“ zu erreichen, bei der nachhaltige Investitionsmöglichkeiten genauso wirtschaftlich sinnvoll sind wie „braune“ Alternativen – so ein Leitartikel auf der Internetseite des Weltwirtschaftsforums. weiterlesen…

Vietnam profitiert von neuer EU-CO2-Grenzsteuer

„Nachhaltige Zukunft auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen“

Das von der EU vorgeschlagene CO2-Grenzausgleichssystem (Carbon Border Adjustment Mechanism – CBAM) soll Vietnams Bemühungen um die Energiewende und die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen beschleunigen, zitiert Vietnamnet am 15.04.2023 die Hanoi Times. Sirpa Jarvenpaa, Direktorin der Southeast Asia Energy Transition Partnership (ETP), einer vom UN Office for Project Services (UNOPS) durchgeführten Partnerschaft mehrerer Geber, äußerte sich am 14.04.2023 in einem Konsultationsworkshop zu den Auswirkungen des CBAM auf Vietnam. weiterlesen…