Erfolg auf Weg zur künstlichen Fotosynthese

Tobias Erb vom MPI-Marburg meldet Durchbruch

Der Chemiker Tobias Erb vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg hat die Fotosynthese künstlich nachgebaut. Seine Schöpfung ist ein erster Schritt auf dem Weg zur synthetischen CO2-Fixierung in lebenden Zellen, zehnmal effizienter als die Natur und könnte helfen, das Treibhausgas CO2 aus der Atmosphäre zu holen. Die synthetische Biologie schafft neue biochemische Wege für die Umwandlung von CO2. In einem synthetischen Zyklus wird aus CO2 der zentrale Baustein Acetyl-CoA generiert. Den ForscherInnen gelang es, die drei Module des Zyklus jeweils erfolgreich in lebende Bakterien einzubringen. Die Arbeit ist damit ein bedeutender Schritt zur Realisierung synthetischer CO2-Fixierungswege im Kontext lebender Zellen. weiterlesen…

Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge mit Lücken

Potenzial von Mehrfamilienhäusern und Nichtwohngebäuden

Für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland spielt auch eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle – gerade in Großstädten mit vielen Mehrfamilienhäusern und Nichtwohngebäuden bleibt das Laden über Nacht aber für viele eine Herausforderung. Eine neue Studie der Fraunhofer-Institute ISI und ISE im Auftrag von Transport & Environment (T&E) untersucht, welche Bedarfe und Potenziale Mehrfamilien- und Nichtwohngebäude für die Ladeinfrastruktur bieten – gerade auch mit Blick auf die Novelle des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG). Zwischen dem geplanten Ausbau und dem Bedarf an Ladepunkten droht demnach bis 2030 eine relevante Lücke. weiterlesen…

Amazonas-Regenwald auf der Kippe

Waldverlust verstärkt den Klimawandel

Der Amazonas-Regenwald könnte sich einem Kipppunkt nähern, der zu einem großflächigen Zusammenbruch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das globale Klima führen könnte. Die in Nature open access veröffentlichte Studie „Critical transitions in the Amazon forest system“ eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass bis zu 47 Prozent des Amazonaswaldes betroffen sein können und identifiziert zugleich kritische Grenzwerte für Klima- und Landnutzungsveränderungen, die nicht überschritten werden sollten, um die Widerstandsfähigkeit des Amazonas zu erhalten. weiterlesen…

Schicksal des Universums liegt in Händen der dunklen Energie

Bisher wissen wir nicht, was es ist

Vor etwa 25 Jahren fand eine Revolution in unserem Wissen über das Universum statt. Durch die detaillierte Analyse bestimmter Arten von Supernovae, gigantischen Explosionen von Sternen am Ende ihres Lebenszyklus, stellten zwei Wissenschaftlerteams (die 2011 den Nobelpreis für Physik erhielten) fest, dass sich der Weltraum mit einer beschleunigten Geschwindigkeit ausdehnt, schreibt Eusebio Sánchez Álvaro (Kosmologie und Teilchenphysik, Centro de Investigaciones Energéticas, Medioambientales y Tecnológicas – CIEMAT) im Portal The Conversation. weiterlesen…

Regionale Ansätze der Kreislaufwirtschaft – Modellregionen gesucht

BMWSB und BBSR starten Förderinitiative

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rufen ländliche Regionen dazu auf, Prozesse der Kreislaufwirtschaft vor Ort anzustoßen. Im Rahmen der Förderinitiative „Circular Rural Regions“ suchen das BMWSB und das BBSR bis zu vier Modellregionen. Sie werden zwischen 2024 und 2027 bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Konzepte gefördert und fachlich begleitet. Für jedes Modellvorhaben stehen rund 220.000 Euro zur Verfügung. weiterlesen…

Elektrifizierung oder Wasserstoff?

Beide haben unterschiedliche Rollen in der europäischen Energiewende

Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Europäischen Union ist der rasche Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrische Technologien, die mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Gleichzeitig wird aus Strom erzeugter Wasserstoff in schwer zu elektrifizierenden Bereichen wie der Luftfahrt, der Schifffahrt und der Chemie unverzichtbar sein. Bis 2050 sind Elektrifizierung und Wasserstoff die Schlüsselstrategien, um Klimaneutralität zu erreichen. Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben ihre Rolle in modellierten Szenarien für die künftige EU-Transformation untersucht. weiterlesen…

Grünes Licht aus Brüssel für Klimaschutzverträge

Habeck: „Wegweisender Beschluss für energieintensive Industrie“ – Erster Förderaufruf

Die Europäische Kommission hat am 16.02.2024 die beihilferechtliche Genehmigung für das neue, innovative Instrument der Klimaschutzverträge erteilt. In Kürze wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) den ersten Förderaufruf starten. Mit den Klimaschutzverträgen können Unternehmen in Deutschland die Kosten der Transformation besser kompensieren und absichern sowie auf eine kohlenstofffreie Wirtschaftsweise umstellen. Bereits bei den Vorbereitungen im letzten Jahr gab es dafür eine große Resonanz der Wirtschaft. weiterlesen…

EU will erste digital geführte, klimaneutrale Kreislaufwirtschaft sein

Aus Industriegebieten werden Industrie-Hubs der Circular Economy

In einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft müssen unterschiedliche Branchen zusammenarbeiten, Symbiosen verschiedener Technologien sind zentrale Voraussetzung. Um dies zu erreichen, ist ein systemischer Wandel notwendig. Daran arbeitet ein Konsortium aus 35 Organisationen aus verschiedenen Ländern in Europa im Horizon-Europe Innovation Action Projekt mit dem Titel „Sustainable Circular Economy Transition: from Industrial Symbiosis to Hubs for Circularity (IS2H4C)“ unter der Leitung der Universität Twente (NL). In dem auf vier Jahre angelegten Projekt sollen laut einer Medienmitteilung vom 16.02.2024 vier Industrie-Hubs errichtet werden: in den Niederlanden, der Türkei, dem Baskenland und in Deutschland. (Logo: Projekt Industrial Symbiosis – Hubs for Circularity – IS2H4C – © Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

Kunstfasern und Reifenabrieb beeinflussen Korallen besonders stark

Meeresverschmutzung: Auswirkungen von Mikropartikeln auf riffbildende Korallen und deren Ernährungsverhalten

Korallen ernähren sich von Plankton, das sie aus dem Meerwasser filtern. Durch die zunehmende Verschmutzung der Meere nehmen sie dabei auch winzige Plastikpartikel auf. Dieses Mikroplastik wieder auszuscheiden, gelingt den Korallen nicht immer. Sie lagern es in ihr Kalkskelett ein, was einigen Arten nicht gut bekommt: Sie wachsen schlechter und langsamer, entwickeln Korallenbleiche und Nekrosen. (Foto: Versuchsaufbau an der JLU – die Korallen wurden in Aquarien acht Wochen lang den verschiedenen Mikropartikeln ausgesetzt – © Jessica Reichert, JLU) weiterlesen…

ÖPNV auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Beitrag des öffentlichen Verkehrs zur Emissionsreduzierung

Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), der federführende Partner im Interreg CE4CE-Projekt, zeichnen sich als proaktive Kraft aus, die sich für innovative und wirkungsvolle Fortschritte im öffentlichen Verkehr einsetzt. Ihr Engagement für den Fortschritt zeigt sich in verschiedenen Bereichen. weiterlesen…