Design von Biokatalysatoren

Publikation zeigt Erfolg der Biokatalyse von Pharmazie bis Umwelttechnologie

Als Biokatalysatoren können Enzyme viele chemische Prozesse grüner gestalten und vielversprechende Möglichkeiten für verschiedene Branchen von der Pharmazie bis zur Umwelttechnologie eröffnen. Neue Analyseverfahren, enorm angewachsene Datenmengen und maschinelles Lernen haben der Biokatalyse zu einem Entwicklungsschub verholfen. Eine Veröffentlichung in Science vom , koordiniert durch Prof. Dr. Uwe Bornscheuer von der Universität Greifswald und Prof. Dr. Rebecca Buller von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), fasst die Entwicklungen in der Biokatalyse zusammen. weiterlesen…

Deutschlands nachhaltigste Unternehmen ausgezeichnet

„Vorreiter der Transformation“ aus 100 Branchen

Im Rahmen des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises wurden am 23.11.2023 in Zusammenarbeit mit dem BMUV, der DIHK und dem WWF erstmals die „Vorreiter der Transformation“ in 100 Branchen ausgezeichnet. Die CEO und Nachhaltigkeitsverantwortlichen der 100 Unternehmen erhielten in Düsseldorf ihre Trophäen; daneben wurden branchenübergreifend diejenigen vier Sieger gesondert ausgezeichnet, die besonders vorbildliche Leistungen in den Transformationsfeldern Ressourcen, Gesellschaft/Wertschöpfungskette, Natur und Klima geleistet haben. (Foto: Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2023 Unternehmen Award – © Christian Koester Fotografie) weiterlesen…

Längerlebige Batterien dank Seife

Lokalisierter hochkonzentrierter Elektrolyt

Das Geheimnis für längerlebige Batterien könnte in der Funktionsweise von Seife liegen, so eine in Nature publizierte Untersuchung. Forschende der der Brown University und des Idaho National Laboratory fanden heraus, dass einer der meistversprechenden Elektrolyte für die Entwicklung von Lithiumbatterien mit längerer Lebensdauer komplexe Nanostrukturen aufweist, die wie Mizellenstrukturen in geseiftem Wasser wirken. weiterlesen…

Start für weltweit erste Pilotanlage zur kosteneffizienten Produktion von grünem Methanol

Neues Herstellungsverfahren soll kosteneffizienten Markthochlauf von grünem Methanol ermöglichen

Die weltweit erste Pilotanlage zur kosteneffizienten Herstellung von grünem Methanol ist am 20.11.2023 im Chemiepark in Leuna im Rahmen des Projekts »Leuna100« eingeweiht worden. Dahinter steht ein Forschungskonsortium bestehend aus dem Climate-Tech-Start-up C1 Green Chemicals AG und seinen Partnern, dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, der DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg sowie der Technischen Universität Berlin. Ziel ist es, mit einem fundamental neuen Herstellungsverfahren den kosteneffizienten Markthochlauf von grünem Methanol zu ermöglichen und damit der Containerschifffahrt eine klimaneutrale Kraftstoffalternative zu eröffnen. weiterlesen…

Mikroplastik in Wolken kann Wetter beeinflussen

„Kein Silberstreif am Horizont“

Von den Tiefen der Meere bis zum Schnee auf den Bergen und sogar in der Luft über den Städten taucht Mikroplastik immer häufiger auf. In Environmental Science & Technology Letters von ACS haben Forschenden am 15.11.2023 Mikroplastik in Wolken über Bergen analysiert. Sie vermuten, dass diese winzigen Partikel eine Rolle bei der Wolkenbildung spielen und damit auch das Wetter beeinflussen könnten. weiterlesen…

Reformvorschläge für den Abbau klimaschädlicher Subventionen

Subventionen für fossile Wirtschaft belaufen sich auf Größenordnung, die der Bundesregierung im Transformationsfonds fehlt

Der Schock des Karlstuher Urteils für die Bundesregierung war groß. 60 Milliarden Euro ungenutzte Gelder aus der Corona-Krise sollten eigentlich in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Doch dagegen hatte die Unionsfraktion vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt und recht bekommen. Es gehe um die Wirksamkeit der Schuldenbremse, so die VerfassungsrichterInnen. Die dürfe zwar in Notlagen, wie der Corona-Krise, umgangen werden, doch die GesetzgeberInnen hätten besser begründen müssen, warum die Mittel für das Klima später ausgegeben werden sollten und warum das helfen könnte, die Corona-Folgen abzumildern. 2021 hatte der Bund den Haushalt nachträglich in Form einer Kreditermächtigung um 60 Milliarden Euro aufgestockt. Wie der Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen funktionieren könnte, zeigt eine Analyse des UBA, die sich Manuel Grisard für energiezukunft näher angeschaut hat. weiterlesen…

Neue, traurige Klima-Rekorde

UN-Bericht mit Beteiligung des MCC

Die Menschheit steuert auf eine 3-Grad-Welt zu. William Lamb, Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe Angewandte Nachhaltigkeitsforschung des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), leitete im UNEP Emissions Gap Report das Kapitel über die globalen Emissionen: „Trendwende lässt auf sich warten.“ Die Welt erlebt eine verstörende Intensivierung der Klimakrise. Mit dieser Aussage beginnt die Zusammenfassung des „Emissions Gap Report 2023“ des UN-Umweltprogramms UNEP. Temperaturen, Klimagas-Emissionen und der Anteil von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre sind alle auf Rekordhoch. Die aktuelle Klimapolitik reicht nur für eine Begrenzung der Erderhitzung auf 3 Grad (Vorjahresreport: 2,8 Grad) und das Umsetzen aller Ankündigungen nur für 2,5 Grad (Vorjahr: 2,4 Grad). Die Federführung für das wichtige Kapitel „Globale Emissionstrends“ lag beim Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). (Titel: Emissions Gap Report 2022 – © unep.org) weiterlesen…

Tropische Wirbelstürme erhöhen gesellschaftliche Kosten von CO2-Emissionen um ein Fünftel

Langfristfolgen können Wirtschaftsentwicklung stärker hemmen als direkte Sturmschäden

Extremwetterereignisse wie tropische Wirbelstürme verursachen nicht nur direkte Schäden, sondern haben auch langfristige Auswirkungen für die betroffenen Gesellschaften, so das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Eine neue Studie in Nature Communications zeigt: Berücksichtigt man die Langfristfolgen dieser Stürme, erhöhen sich die derzeitigen Abschätzungen der globalen gesellschaftlichen Kosten von CO2-Emissionen um mehr als 20 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem auf die absehbaren höheren Schäden durch tropische Wirbelstürme in den großen Volkswirtschaften Indiens, der USA, Chinas, Taiwans und Japans im Zuge der globalen Erwärmung zurückzuführen. weiterlesen…

Reparieren statt ersetzen

Neue EU-Regeln für nachhaltiges Verbraucherverhalten

Das Parlament Europäische Parlament in Straßburg nahm am 21.11.2023 seine Verhandlungsposition zu neuen Maßnahmen (mit 590 zu 15 Stimmen bei 15 Enthaltungen) an, die das Recht auf Reparatur stärken und die Umweltauswirkungen von Massenkonsum verringern sollen. Die neuen Regeln sollen zu nachhaltigerem Konsum anregen: Sie sollen die Reparatur fehlerhafter Waren einfacher machen, Abfall reduzieren und die Reparaturbranche fördern. weiterlesen…

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen


Wasserstoff ist in der Lage, die globale Energiewende zu beschleunigen, da die Industrie eine steile Lernkurve aufweist und Wege findet, das Gas effizienter und kostengünstiger zu produzieren. Das ist das Ergebnis einer open access in Energy & Environmental Science veröffentlichten Untersuchung von Forschern der Harvard Business School und des Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES) der Universität Mannheim vpm 14.11.2023. weiterlesen…