Bessere Wettbewerbsfähigkeit durch Kreislaufwirtschaft

Management- und IT-Beratung MHP veröffentlicht GreenTech-Studie 2023

Der Status quo in Deutschland zeigt immer noch das Bild einer kreislauforientierten Abfallwirtschaft anstatt einer „echten“ Kreislaufwirtschaft. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der neuen GreenTech-Studie, die die Management- und IT-Beratung MHP gemeinsam mit dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit durchgeführt hat. Fakt sei auch, dass der Rohstoffkonsum pro Kopf in Deutschland nach wie vor deutlich über dem globalen Durchschnitt liege, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Förderung der Circular Economy unterstreiche, heißt es in der MHP-Pressemitteilung vom 09.11.2023. Die Studienautoren haben sich zehn Fallbeispiele zu verschiedenen nachhaltigen R-Strategien angesehen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt. weiterlesen…

1,5-Grad-Grenze wackelt

Edenhofer mit dunkler Prognose

„Werden 1,5-Grad-Ziel nicht einhalten können“, überschrieb der Deutschlandfunk die Ankündigung eines Interviews der Woche mit dem Klimaökonomen Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK, 17.11.2023), und auch die Wirtschaftswoche sagt 1,5-Grad-Ziel. Ursache ist eine Meldung der Deutschen Presseagentur. Dabei hat nicht nur Edenhofers Co-Direktor am PIK erst vor kurzem eindeutig klargestellt: „Ich werde einfach müde… Ich habe es satt zu hören, dass die 1,5° C ein  Z i e l  oder  R i c h t w e r t  sind. Das sind sie nicht. Sie sind eine Grenze. Das einzige wirkliche Ziel sind 0° C. Und keine schlechten 1,5° C.“ weiterlesen…

Ungerechter Zugang zu Klimafinanzierung

Anpassungsindex: Brot für die Welt ermittelt erstmals Gerechtigkeitslücken

Bei der internationalen Klima-Anpassungsfinanzierung herrscht ein gravierender Mangel an Verteilungsgerechtigkeit, so das Hilfswerk der evangelischen Landeskirchen Brot für die Welt in seinem neuen Anpassungsindex: Die 14 Staaten mit dem höchsten Klimarisiko sind zugleich die 14 am stärksten unterfinanzierten Staaten. Der Index ermittelt für 129 Staaten, inwieweit ihr Anteil an der internationalen Klimaanpassungsfinanzierung dem länderbezogenen Klimarisiko gerecht wird. weiterlesen…

Erdaufgang: Historiker deckt Hintergründe des „Jahrhundertbilds“ auf

„Wir möchten, dass Sie etwas Passendes sagen“

Während Neil Armstrongs Botschaft am 21.07.1969 „ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer für die Menschheit“ innerhalb der Nasa vorher sorgfältig erwogen worden war, wusste niemand in der Behörde im Voraus, was Borman am 24.12.1968 sagen würde, schreibt Robert Poole, Professor für Geschichte an der Universität von Central Lancashire am 17.11.2023 im Journal The Conversation. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft ist Win-win-Lösung

UN-Konferenz zu Plastikmüll: Internationales Plastikabkommen soll mit Fokus auf Recycling  Nachhaltigkeit und Klimaschutz bringen

Im Rahmen der Verhandlungen über das UN-Kunststoffrahmenabkommen in Nairobi ist bis 19.11.2023 wieder einmal über den globalen Umgang mit Kunststoffabfällen diskutiert worden. Der Verband der Chemischen Industrie e.V. begrüßt zwar die Initiative, gemeinsam nach Lösungen auf internationaler Ebene zu suchen. Aber der Fokus sollte dabei auf technologischen Innovationen zur Bekämpfung der Abfallproblematik liegen, die Forderungen nach einseitigen Reduktionszielen greifen zu kurz. Besonders, wenn es um Klimaschutz geht. weiterlesen…

Pflanzen können wohl mehr CO2 speichern als gedacht

Bisherige Modellrechnungen zu simpel

Pflanzen können einer Untersuchung zufolge mehr CO2 speichern als angenommen. ForscherInnen aus Australien glauben, dass bisherige Modellrechnungen zu simpel sind und wichtige biologische Prozesse außer Acht lassen. In Science Advances hat das Team seine Berechnungen open access veröffentlicht. Sie berücksichtigten, wie sich das CO2 durch das Innere der Blätter bewegt, wie sich Pflanzen an verschiedene Temperaturen anpassen und Nährstoffe in den Blättern verteilt werden. weiterlesen…

Katalysatoren aus dem Labor gegen Treibhausgase

Internationales Team mit Mülheimer Beteiligung publiziert Erkentnisse in Science

Erdgas, das viele von uns zum Heizen, Kochen oder Betanken des eigenen PKW nutzen, besteht aus leichten Kohlenwasserstoffen wie Methan und Ethan, starke, schwierig zu lagernde Treibhausgase. WissenschaftlerInnen der beiden Mülheimer Max-Planck-Institute (MPI für Kohlenforschung und MPI für Chemische Energiekonversion) ist es nun gelungen, die Gase mit einem neuen Katalysator in den Griff zu bekommen. Die Ergebnisse hat das Forscherteam am 07.11.2023 in Science veröffentlicht. weiterlesen…

Wuppertal-Institut: Hürden für nachhaltiges Leben in Deutschland?

Zwischen Wunsch und Realität – Circular-Economy-Studie zu Umweltbewusstsein und Verhalten?

Was steckt hinter dem viel genutzten Schlagwort Nachhaltigkeit: Wie umweltschonend lebt Deutschland – und warum? Diese und weitere Fragen hat das Portal Kleinanzeigen (früher „Ebay“) mit wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts untersucht. Quer durch alle Bundesländer und Altersschichten zeigt sich: Oft ist der Wunsch, nachhaltig zu leben, größer als die Wirklichkeit. weiterlesen…

300 Mal zum Mond und zurück

Oceana fordert Getränke- und Abfüllunternehmen zur Rettung der Ozeane auf

Ein Bericht, der am 14.11.2023 veröffentlicht wurde, unterstreicht den dringenden Bedarf an wiederverwendbaren Getränkeverpackungen als Lösung für die globale Plastikkrise. Bereits ein Anstieg von 10 Prozentpunkten bei wiederverwendbaren Getränkeverpackungen bis zum Jahr 2030 könnte mehr als eine Billion Einwegplastikflaschen und -becher überflüssig machen, so der Bericht, der von der Meeresschutzorganisation Oceana erstellt wurde. So könnte verhindert werden, dass bis zu 153 Milliarden dieser Behälter in die Gewässer und Ozeane gelangen. weiterlesen…

Klarstellung: „Grenze“ statt „Ziel“!

„Werden 1,5-Grad-Ziel nicht einhalten können“, überschrieb der Deutschlandfunk am 18.11.2023 die Ankündigung eines Interviews mit dem Klimaökonomen Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), und auch die Wirtschaftswoche sagte bereits tags zuvor: „1,5-Grad-Ziel„. Ursache ist eine Meldung der Deutschen Presseagentur, zu der sich der Unterschied zwischen „Ziel“ und „Grenze“ noch nicht herumgesprochen hat. Dabei hat nicht nur Edenhofers Co-Direktor am PIK erst vor kurzem eindeutig klargestellt: „Ich werde einfach müde… Ich habe es satt zu hören, dass die 1,5° C ein  „Ziel“ oder „Richtwert“  sind. Das sind sie nicht. Sie sind eine Grenze. Das einzige wirkliche Ziel sind 0° C. Und keine schlechten 1,5° C.“ Also null Grad Erderwärmung, nichts sonst. Denn ein Ziel strebe ich an, wenn ich es erreicht habe, verzeichne ich einen Erfolg, bekomme eine Gehaltserhöhung oder eine Medaille. Anders bei der Grenze: die darf ich nicht überschreiten, sonst drohen Sanktionen, welcher Art immer. Wenn die Menschheit die 1,5-Grad-Grenze überschreitet, drohen schwere Konsequenzen: Australien hat eben der Bevölkerung von Tuvalu die Aufnahme zugesichert, wenn der Pazifik seinen Namen vergessend ihre Heimat versinken lässt – und das wird innerhalb der nächsten hundert Jahre sein. Wetterkatastrophen, Waldbrände und Überschwemmungen sind bereits finstere Realität bei uns. Edenhofers Vorgänger Schellnhuber nannte einmal die drohende Klimakatatrophe einen „Meteoriteneinschlag in Zeitlupe“. Lieber „Grenze“ statt „Ziel“! Gerhard Hofmann weiterlesen…